Bull Terrier Rassebeschreibung: Charakter & Co
Bull Terrier
Steckbrief & Herkunft
Kaum ein Hund polarisiert in der Welt der Hundeliebhaber mehr als der Bullterrier. Manche Menschen sind vom ersten Augenblick an von ihm verzückt und begeistert. Andere wollen mit ihm nichts zu tun haben. Im schlimmsten Fall haben sie sogar Angst vor dem kleinen Kraftpaket. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Die markante Optik steht nicht jedermann zu Gesicht. Daneben hat der kleine Clown seine Geschichte und steht auf den Rasselisten. Damit gilt er als gefährliche Hunderasse. Doch dieser Hund ist mit Recht bei vielen Hundehaltern beliebt. Wenn ihr Euch näher über den Bullterrier und die Bullterrier Zucht informiert, erkennt ihr auch warum.
Die Geschichte des Bullis
Der Bullterrier hat eine lange und sehr prägende Geschichte. Im Mittelengland des 17. Jahrhunderts wurde das Volk mit Tierkämpfen belustigt. Für die Hundekämpfe war eine kleine, wendige und leistungsfähige Rasse gefragt. Sie sollte auch über eine optimale Schnauze zum Zubeißen verfügen. Der ideale Hund entstand durch Kreuzung
- der Englischen Bulldogge
- dem White English Terrier und
- dem Dalmatiner.
Der Bullterrier war geboren. Im 19. Jahrhundert folgte ein Verbot von Hundekämpfen in England. Ab sofort jagten die Hunde Dachse und töteten Ratten. Gegen Ende des Jahrhunderts wurde die Rasse offiziell anerkannt. Der damals weiß gezüchtete Hund wurde der Liebling des englischen Adels. Erst nach dem Ende des 2. Weltkriegs begannen Züchter, den Bullterrier auch in anderen Farben zu züchten. Heute gibt es mehrere Farbvarianten und auch zwei verschiedene Größen. Sowohl der Standard Bullterrier als auch der Miniature Bullterrier sind eigenständige Rassen. Beide sind vom Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt.
Alternativer Name | Bulli |
Herkunft | England |
Lebenserwartung | 10 - 14 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich |
FCI | Bullartige Terrier |
AKC | Terrier Group |
KC | Terrier Group |
Bull Terrier Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Sein Aussehen ist sehr eigenwillig und polarisierend. Sein Charakter ist dies nicht. Der Bulli ist freundlich, lustig und nett. Diesen Hund bringt so leicht nichts aus der Ruhe. Er besticht immer wieder durch sein tapferes Auftreten. Diese Eigenschaften werden in der Zucht bevorzugt. Der Bullterrier ist ein absoluter Familienhund. Er liebt seine Familie über alles und verbringt seine Zeit gerne mit ihr. Dabei versteht er es wie kaum ein anderer Vierbeiner, immer für gute Laune zu sorgen. Diese Hunde sind wahre Unterhaltungskünstler, ähnlich einem kleinen Clown. Zu Kindern ist er liebevoll und sehr ruhig. Allerdings kann er sich gelegentlich äußerst stürmisch präsentieren. Das ist jedoch meist einfach ein Zeichen von Freude und Spaß und keinesfalls böse oder aggressiv. Aggression ist in der Bullterrier Zucht absolut unerwünscht.
Haltung des Bullterrier
Der Bullterrier ist ein Hund, der eine konsequente Erziehung benötigt. Er ist daher nicht für jedermann geeignet. Ihr solltet genug Selbstvertrauen mitbringen und sehr sensibel mit dem Bullterrier Welpen umgehen. Mit diesem Tier werdet ihr immer wieder in unangenehme Situationen geraten. Der Grund dafür ist das Unverständnis anderer Menschen.
Sie haben immer wieder die Vorstellung vom „aggressiven und bösen Hund“.
Nervenstärke und Liebe zu Eurem Hund sind hier unerlässlich. Ihr müsst mit viel Selbstvertrauen und Geduld den unangebrachten Äußerungen gegenüberstehen. Der lustige und aktive Hund ist kein Hund für Extremsportler. Er begleitet seine Menschen zwar gerne zum Joggen oder Radfahren. Allerdings sollte dies mit Maß und Ziel passieren. Er ist auch kein begeisterter Dog-Dancer. Agility und Flyball werden ebenfalls nicht seine Lieblingsdisziplinen werden. Der Bulli eignet sich hervorragend als Wachhund. Als wunderbarer Familienhund macht er jeden Blödsinn mit.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Die Bullterrier Zucht muss seriös sein
Wenn ihr einen Bullterrier kaufen möchtet, solltet ihr sehr großen Wert auf eine seriöse Bullterrier Zucht legen. Ein gesunder Bulli wird zwischen 10 und 14 Jahre alt. Rassebedingte Erkrankungen sind zu vernachlässigen. Allerdings müsst ihr bei weißen Tieren darauf achten, dass der Bullterrier Welpe nicht taub ist. Ein guter Züchter organisiert hier rechtzeitig einen Hörtest. Achtet bei Eurem Bulli unbedingt auf gesunde, artgerechte Ernährung und ausreichende Bewegung. Diese Tiere neigen zu Übergewicht.
Die Anschaffung eines Bullterriers muss gut überdacht werden
Bevor ihr einen Bullterrier retten oder kaufen möchtet, informiert Euch sehr gut über die bestehenden Rasselisten. In Österreich gilt der Bullterrier in
- Wien
- Niederösterreich und
- Vorarlberg
als potenziell gefährlicher Hund. Damit sind unterschiedliche Auflagen verbunden. Auch die Hundesteuer kann deutlich höher ausfallen, als bei einem Hund, der nicht auf der Bullterrier Liste aufscheint. Nachdem auch in anderen EU-Ländern Rasselisten existieren, ist ein Urlaub im Ausland mit einem Bullterrier nicht immer einfach. Durch Einreiseverbote wird er teilweise sogar unmöglich. Diese Auflagen sind auch der Grund dafür, dass viele dieser Hunde im Tierheim landen. Denkt daher gut darüber nach, bevor ihr einen Bullterrier retten möchtet.
Zuchtstandards des Bullis
Hier gibt es einige Bedingungen, die ein Bullterrier erfüllen muss. Sie die aufkommenden Punkte wie folgt:
- Der Bullterrier erreicht in der Regel eine Widerristhöhe von rund 45-55 Zentimetern.
- Sein Gewicht liegt bei etwa 25-30 Kilogramm. Der Rassestandard gibt hier keine Mindest- oder Höchstwerte vor. Viel wichtiger ist, dass der Hund kräftig und entsprechend muskulös ist.
- Das Markanteste an diesem Tier ist mit Sicherheit der Ramskopf, auch downface genannt.
- Der Kiefer muss gleichmäßig und kräftig sein.
- Auffällig sind auch die Augen des Bullis. Sie sind klein, dreieckig, sehr dunkel bis beinahe schwarz und sitzen schräg am Kopf.
- Der Nasenschwamm ist schwarz.
- Die Ohren sind wie die Augen klein, schmal und eng stehend.
- Der lange, gebogene Hals ist wie der gesamte Hund sehr muskulös und wird zu den Schultern hin breiter.
- Der Bullterrier hat einen stämmigen Körper mit auffällig tiefem Brustkorb.
- Die Rute ist kurz und tief angesetzt.
- Das Fell des Bulli ist kurz und glatt. Heute darf er auch schwarz, rot, rehbraun, tricolor oder gestromt sein. Ist der Hund weiß, darf er farbige Flecken nur am Kopf aufweisen.
Felllänge | kurz |
Fell | glatt |
Ohrenform | Stehohr |
Rute | kurz |
Anatomie | muskulös, kräftig, quadratisch |
Größe ♀ | 44 - 55 cm |
Gewicht ♀ | 22 - 38 kg |
Größe ♂︎ | 44 - 55 cm |
Gewicht ♂ | 22 - 38 kg |
Geeignet für | - |
Farben
FAQ
-
Ein Bullterrier gilt als gefährliche Hunderasse.
-
235 PSI Bisskraft hat ein Bullterrier, was sehr hoch ist.
Andere mittelgroße Hunde
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