Corgi Rassebeschreibung: Charakter & Co
Corgi
Steckbrief & Herkunft
Was ist die Herkunft des Corgi?
Manche Hundeexperten gehen davon aus, dass Corgis auf Treibhunde zurückgehen, die von den Wikinger auf die britischen Inseln gelangten. Im Verlauf der Jahrhunderte erwiesen sie sich als zuverlässige Helfer auf Farmen: Selbst vor großen Rinderherden schreckten sie nicht zurück. Ganz im Gegenteil: Die Treibhunde zwickten die großen Tiere in die Fesseln und lenkten sie dadurch in die gewünschte Richtung. Vermutlich wurden sie damals als genau aus diesem Grund als "Welsh Heelers" bezeichnet (das englische Wort Heels steht nämlich für "Fersen"). Die erste Eintragung in den Geschichtsbüchern über den kleinen Hund erfolgte bereits vor rund 1000 Jahren. Sogar in den von Howell dem Guten verfassten Gesetzbüchern Laws of Hywel findet er Erwähnung: Der König setzte den Wert des Hundes mit dem eines ausgewachsenen Stiers gleich. Obwohl es die Rasse schon seit so vielen Jahren gibt, wurde der Welsh Corgi Club erst 1925 gegründet, seitdem wird die Rasse auch auf Hundeshows gezeigt.
Berühmt wurde die Rasse durch ihre Verbindung zum britischen Königshaus. Im Jahr 1933 kaufte König Georg VI den ersten Corgi mit Namen Dookie. Seine Tochter, die heutige Königin Elisabeth II, züchtete bis zum Jahr 2008 sogar selbst Welsh Corgi Pembrokes. Bis zum Jahr 1934 wurden Pembrokes und Cardigans miteinander gekreuzt und galten als eine Rasse. Nicht erst seitdem die Abenteuer des Hundeclans in Corgi Royal die Kinofans begeisterte, ist die Rasse als aufgeweckt und clever bekannt. In dem Streifen geht es um die Abenteuer des kleinen Rex, der als Welpe in den Buckingham Palast kam und sich in der großen Welt behaupten muss, als er bei der Königin in Ungnade fiel.
Was sind die Rassemerkmale des Corgi?
Rein optisch ähneln sich der Welsh Corgi Pembroke und der Welsh Corgi Cardigan sehr. Beide fallen mit deutlich quadratischem Körperbau auf, der an einen Dackel erinnert. Ihre kurzen Beine sind ebenfalls typisch für die Rasse. Die großen Stehohren tragen die Hunde hoch aufgerichtet. Bei einigen Welsh Corgi Pembrokes ist die Rute von Natur aus kurz. Vom Wesen her gelten die Pembrokes als lebhafter.
Alternativer Name | Welsh Corgi Pembroke |
Herkunft | England |
Lebenserwartung | 12 - 15 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich |
FCI | Schäferhunde |
AKC | Herding Group |
KC | Pastoral Group |
Corgi Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Was sind typische Charaktereigenschaften des Corgi?
Trotz seiner kurzen Beine ist der Corgi erstaunlich flink und ausdauernd. Es handelt sich wahrlich um keinen Stubenhocker, sondern um ein Tier das geistige und körperliche Herausforderungen braucht. Ist der Corgi erst einmal ausgewachsen und habt Ihr Kondition antrainiert, läuft er sogar bei Radtouren mit. Auch für Hundesportarten ist das clevere Tier zu begeistern:
- Dog Dancing,
- Agility und
- Obedience sind nur einige der Möglichkeiten.
Als der Corgi früher selbständig auf den weiten Weiden Rinder und andere Tiere hütete, war Durchsetzungsvermögen gefragt. Seinem Dickkopf begegnest du ihm als Familienhund am besten mit konsequenter Erziehung. Stelle von vorne herein Regeln auf, die den Vierbeiner Orientierung bieten.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Was sind typische Krankheiten von Corgis?
Vor allem in jungen Jahren solltest du darauf achten, dass der Corgi wenig Treppen läuft. Auch Springen belastet seinen Körper und führt mitunter zu Gelenksproblemen. Aus diesem Grund solltest du auch sein Gewicht im Auge behalten. Der Corgi neigt nämlich zum Betteln, wenn du zu oft nachgibst wird er bald einige Kilogramm zu viel auf die Waage bringen. Zu den rassetypischen Krankheiten zählen Hüpftgelenksdyplasie und degenerative Myelopathie. Darunter versteht man eine neurologische Erkrankung, die in weiterer Folge zu Lähmungen führt.
Was ist bei der Zucht des Corgi zu bedenken?
Da in Österreich Corgis wenig verbreitet sind, musst du möglicherweise einige Zeit auf einen Corgi Welpen warten. Informationen über aktuelle Würfe bekommst du beim Österreichischen Club für Britische Hütehunde. Bevor der Vierbeiner im alter ab acht Wochen bei dir einzieht, besuche den Züchter am besten mehrmals und lass dir die Eltern zeigen.
Was sind die Rassemerkmale des Corgi?
Rein optisch ähneln sich der Welsh Corgi Pembroke und der Welsh Corgi Cardigan sehr. Beide fallen mit deutlich quadratischem Körperbau auf, der an einen Dackel erinnert. Ihre kurzen Beine sind ebenfalls typisch für die Rasse. Die großen Stehohren tragen die Hunde hoch aufgerichtet. Bei einigen Welsh Corgi Pembrokes ist die Rute von Natur aus kurz.
Aussehen und Fell des Corgi?
Dein Corgi trägt mittellanges oder kurzes Deckhaar, darunter verbirgt sich eine dichte Unterwolle. Der Pembroke wird in den Farben rot, sable, schwarz oder Rehfarben gezüchtet. Manche Exemplare zieren weiße Abzeichen. Wer einen bunten Corgi kaufen möchte, entscheidet sich für einen Cardigan: Es gibt ihn nämlich in verschiedenen Varianten:
- in verschiedenen Rottönen
- Dreifarbig i n schwarz-weiß-rot
- Brindle (gestromt)
- Sable mit schwarzen Haarspitzen
- Blue Merle mit roten Abzeichen
- Blue Merle mit gestromter Zeichnung
Bei beiden Rassen sind große weiße Flächen am Fell unerwünscht. Leichte Unterschiede gibt es auch bei der Beschaffenheit des Haarkleides: Beim Cardigan ist das Deckhaar länger und härter, beim Pembroke eher weich. Schon alleine wegen der dichten Unterwolle lohnt es sich, den Vierbeiner mehrmals pro Woche zu bürsten. Vor allem während des Fellwechsels ersparst du dir damit häufiges Staubsaugen, da sich die abgestorbenen Haare an den Möbeln und am Boden festsetzen.
Wie groß wird ein Corgi?
Die Schulterhöhe beträgt bis zu 30 Zentimetern.
Wie viel wiegt ein Corgi?
Ein Corgi wird bis zu 12 Kilogramm schwer.
Wie alt wird ein Corgi?
Ein Corgi Welpe wird dich lange begleiten: Die Tiere werden bis zu 15 Jahre alt.
Felllänge | kurz |
Fell | glatt |
Ohrenform | Stehohr |
Rute | kurz |
Anatomie | stämmig |
Größe ♀ | 25 - 30 cm |
Gewicht ♀ | 9 - 12 kg |
Größe ♂︎ | 25 - 30 cm |
Gewicht ♂ | 9 - 12 kg |
Geeignet für | - |
Farben
FAQ
-
Ein Corgi kostet je nach Zucht und Färbung zwischen 1900-2500 Euro. Es gibt spezielle Färbungen und sogar Merle Optik. Diese kosten natürlich deutlich mehr und kommen oftmals ohne Papiere.
-
Nein. Ein Corgi wird manchesmal mit einem Stummelschwanz geboren.
-
Queen Elisabeth II hat einige Jahre duzende Hunde gezüchtet und gehalten. Seit einigen Jahren war es aber ruhig im Palast. Erst im März 2021 berichtete die Sun, dass wieder zwei Corgi Welpen bei der Queen eingezogen sind.
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