Mops Rassebeschreibung: Charakter & Co
Mops
Steckbrief & Herkunft
Charmant, intelligent und energiegeladen: Der quirlige Mops begeistert Hundeliebhaber nicht nur mit seiner liebevollen Art, sondern auch mit seinen großen Augen und knautschigem Gesicht. Der folgende Ratgeber übermittelt euch alles Wissenswerte über den lebhaften kleinen Vierbeiner.
Was ist die Herkunft eines Mops?
Die Mops Zucht begann bereits vor 2.000 Jahren in China. Zur damaligen Zeit galt der Mops als Hund des Kaisers und durfte nur von Monarchen gehalten werden. Im 16. Jahrhundert gelangte der quirlige Vierbeiner mit niederländischen Händlern erstmals nach Europa. Auch hier waren sie in zahlreichen Königshäusern beliebt.
Besonders in edlen Damenkreisen wurde der Mops gerne gesehen – Königin Viktoria war sogar eine begeisterte Mops-Züchterin. Der kleine Vierbeiner galt daher lange Zeit über als absoluter Modehund. Allerdings begann die Rasse relativ schnell zu degenerieren, da sie kein artgerechtes Leben führten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts schien das Interesse am Mops deutlich nachzulassen.
Mittlerweile erlebt die Rasse allerdings wieder einen enormen Aufschwung
Was sind die Rassemerkmale von einem Mops?
Der Mops ist eine vom FCI anerkannte Hunderasse und wird im Rahmen der Klassifikation als Gesellschaft- und Begleithund eingestuft. Ein verpflichtender Hundeführerschein ist für einen Mops nicht notwendig, da er weder in Deutschland noch in Österreich als Listenhund eingetragen ist.
| Alternativer Name | - |
| Herkunft | China |
| Lebenserwartung | 12 - 15 Jahre |
| Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
| Aktivitätslevel | niedrig |
| FCI | Kleine doggenartige Hunde |
| AKC | Toy Group |
| KC | Toy Group |
Mops Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Was sind die typischen Charaktereigenschaften von einem Mops?
Der kleine Vierbeiner ist ein liebevoller Familien- und Begleithund. Aufgrund seiner Größe kann er ideal in einer Wohnung gehalten werden. Er ist ein kleiner Charmeur, der sein Herrchen gerne mit seiner niedlichen Art um den Finger wickelt. Abgesehen davon sind Möpse überaus intelligent und würdevoll. Nicht umsonst wurden sie deshalb früher in Adelshäuser gehalten. Sie tapsen sensibel durch die Welt und jede Stimmungsveränderung fällt ihnen sofort auf.
Die Hunderasse ist besonders anhänglich und kann mit Einsamkeit nicht umgehen. Wenn ihr einen Mops kaufen wollt, solltet ihr deshalb darauf achten, dass ihr auch genügend Zeit für das Tier habt. Die neckischen Vierbeiner können es nämlich überhaupt nicht leiden, wenn sie nicht in alltäglichen Aktivitäten miteinbezogen werden. Fühlt ein Mops sich benachteiligt, macht er gerne mit diversen Lauten oder dementsprechender Gestik auf sich aufmerksam. Die Erziehung sollte bereits beim Mops Welpen stattfinden, um ihre Eigenwilligkeit ein wenig einzudämmen.
Gegenüber Artgenossen tendieren Möpse manchmal zu Größenwahn. Nichtsdestotrotz sind sie friedliebend und können gut mit anderen Haustieren gehalten werden. Häufig haben sie allerdings Probleme damit, bestimmte Situationen richtig einzuschätzen, was sie hin und wieder in gefährliche Situationen bringt.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Was sind typische Krankheiten von einem Mops?
Eine typische Zivilisationskrankheit der Hunderasse ist Übergewicht. Wenn sich euer Hund zu wenig bewegt und ihm dennoch sehr viel Energie zugeführt wird, kann es schnell passieren, dass das Tier ein paar Kilogramm zu viel auf die Waage bringt.
Übergewicht kann in den schlimmsten Fällen Herz-Kreislauferkrankungen sowie Diabetes mellitus zum Vorschein bringen. Außerdem kann das überschüssige Gewicht bei dem kleinen Hund schnell zu einer Überbelastung des Bewegungsapparates führen. Besonders Hunderassen wie Möpse neigen zu einer Hüftdysplasie und Spondylose.
Die großen Augen des Hundes sind ebenfalls eine Schwachstelle. Wenn ihr die Augen eures Hundes nichts regelmäßig säubert, kann dies zu einer Hornhautentzündung führen.
Weitere rassebedingte Erkrankungen sind unter anderem:
- Atopie
- Hautfalten-Dermatitis
- Demodikose
- Erbkrankheiten
- Harnsteine
Was ist bei der Zucht von Möpsen zu bedenken?
Die Zucht solltet stets nur nach den gültigen Standards durchgeführt werden. Besonders beim Mops sind gut geöffnete Nasenlöcher wichtig. Die Tiere haben bereits eine Veranlagung zu Atemkrankheiten, weshalb viele Züchter heutzutage versuchen, dem Hund wieder mehr „Nase“ zu geben. Dieser Hund wird Retromops genannt. Auch eine dementsprechende Größe bei der Zucht wird vorausgesetzt. Weitere Bedingungen zum Thema Mops Zucht findet ihr hier.
Interessiert ihr euch für einen Mops, solltet ihr diesen immer nur bei einem seriösen Züchter kaufen. In den meisten Fällen zahlt ihr zwischen 600 und 1200 Euro. Das Geld lohnt sich allerdings, da ihr euch sicher sein könnt, dass das Tier gesund ist und auch keine Erbkrankheiten vorhanden sind. Vor dem Kauf solltet ihr euch zusätzlich über die Elterntiere des Welpen informieren. Wenn ihr wollt, könnt ihr natürlich auch aus dem Tierheim einen Mops retten. Viele dieser Tiere suchen bereits seit langer Zeit ein schönes Zuhause.
Charakteristisch für einen Mops sind die sich abzeichnenden Falten auf der Stirn sowie der schwarze Nasenschwamm und die eingerollte Rute. Im Gegensatz zu seinem Körper ist sein Kopf relativ groß, was ihm sein ausgeprägtes Knautschgesicht verleiht. Die Hunderasse besitzt große und weit geöffnete Nasenlöcher. Als inakzeptabel zählen eine zusammengedrückte Nase sowie die Faltenbildung am Nasenrücken. Hitze macht Möpse zu schaffen und kann im schlimmsten Fall sogar ihre häufig auftretenden Atemprobleme noch weiter verstärken.
Aussehen und Fell des Mops
Aufgrund seines typischen Aussehens könnt ihr den Mops schnell von anderen Artgenossen unterscheiden. Charakteristisch ist demnach ihr kurzes, weiches und glatt-glänzendes Fell. Das Farbschema reicht von einfarbig schwarz über silbergrau bis hin zu diversen Beigetönen.
Unter anderem erkennt ihr einen Mops an seinem dunklen Aalstrich über dem Rücken und ihren schwarzen Krallen. Im Gegensatz zu anderen Hunderassen zieren tiefe Stirnfalten das Gesicht des Mopses, die meist in einer etwas dunkleren Schattierung ausfallen. Die Ohren sind im Regelfall dünn, schwarz und fallen nach vorne. Ihr niedliches Aussehen wird zusätzlich durch ihre dunklen Kulleraugen verstärkt.
Wie groß wird ein Mops?
Möpse sind relativ klein und erreichen lediglich eine Widerristhöhe zwischen 25 und 32 cm.
Wie viel wiegt ein Mops?
Laut Rassenstandards liegt das Idealgewicht eines Mops zwischen 6,3 und 8,1 kg.
Wie alt wird ein Mops?
Wie alt ein Mops wird, hängt grundsätzlich von der Art der Haltung sowie der Ernährung ab. Im Durchschnitt liegt die Lebenserwartung zwischen 12 und 15 Jahren.
Für Allergiker ist der Mops grundsätzlich nicht geeignet.
| Felllänge | kurz |
| Fell | glatt |
| Ohrenform | Kippohr |
| Rute | stummelig |
| Anatomie | massiv, quadratisch, stämmig |
| Größe ♀ | 22 - 25 cm |
| Gewicht ♀ | 6 - 8 kg |
| Größe ♂︎ | 25 - 30 cm |
| Gewicht ♂ | 6 - 8 kg |
| Geeignet für | Anfänger, Kinder, Senioren und Seniorinnen |
Farben
Bekannte Krankheiten
Atemprobleme
Bei Hunden mit verkürzter Schnauze können häufig Probleme der Atemwege auftreten.
Gebiss Fehlstellungen
Fehlstellungen des Gebisses treten häufig bei Hunden mit kurzer Schnauze auf.
Herzerkrankungen
Können häufig bei Hunden auftreten und teilweise medikamentös behandelt werden.
Hüftdysplasie (HD)
Die Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie des Hundes (HD) ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks
Kurzatmigkeit
Erschwertes Atmen erkennst du am Röcheln und an der teils beschleunigten Atemfrequenz des Hundes.
Übergewicht
Oftmals leider die Hunde sehr unter Übergewicht. Schuld daran, sind die Hunde selbst aber nie!
FAQ
-
Ein Mops kostet ca. 1200 bis 2000 Euro. Retromops Welpen kosten ca. 1600 Euro.
-
Ein Mops kann problemlos auch in einer Wohnung gehalten werden und ist ein kuscheliger Wohngeselle.
-
Nein, es gibt lediglich eine Züchtung die Retromops genannt wird. Sie haben längere Beine und Schnauzen, für eine besser Atmung.
-
Möpse gelten als fügsame Gesellen und haben einige tolle Chaaktereigenschaften. Sie gelten als klug.
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Ja, der Mops ist ein guter Familienhund.
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