Shiba Inu Rassebeschreibung: Charakter & Co
Shiba Inu
Steckbrief & Herkunft
Herkunft und Geschichte des Shiba Inu
Mittlerweile ist der Shiba Inu die häufigste in Japan vorkommende Hunderasse. Als zugleich auch eine der ältesten Hunderassen der Welt, kamen die Vorfahren etwa 7000 v.Chr. mit Einwanderern nach Japan, wo sie ursprünglich für die Jagd auf kleines Wild sowie Vögel verwendet wurden.
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es jedoch einen Rückgang der Population, welche jedoch durch Bemühungen um Reinzucht und die Erstellung eines Rassestandards 1934 eingedämmt werden konnte. Dabei hat man ursprünglich nach der Herkunftsregion drei Typen unterschieden: den Shinshu Shiba, den Mino Shiba und den Sanin Shiba. Daraufhin wurde der Shiba drei Jahre nach Erstellung des Rassestandards zum „Naturdenkmal“ erklärt und seither weiter gezüchtet bis zur uns heutig bekannten Rasse.
Für die Herkunft des Namens gibt es mehrere Theorien:
- Farbe: Eine Behauptung ist, dass der Name Shiba von der Bezeichnung Shiba-Aka abgeleitet ist, die den Braun-Rot-Ton des Fells mit der Herbstfärbung der Blätter vergleicht.
- Größe: Möglich wäre auch, dass der Name des japanischen Hundes mit der veralteten Bedeutung des Wortes Shiba in Verbindung gebracht wird, was so viel bedeutet wie "klein". Die Zusatzbezeichnung "Inu" oder "Ken" wird als Hund übersetzt, daher heißt Shiba Inu „kleiner Hund“.
- Verwendung: Shiba kann auch als „Unterholz“ gemeint sein, und sich auf den jagdlichen Einsatz der Hunde im Gebüsch beziehen.
Eignung und Haltung
Der Shiba ist ein zuverlässiger Begleithund und wird mittlerweile fast ausschließlich als Familienhund gehalten. Durch seine vielseitigen Eigenschaften ist er auch ein zuverlässiger Wachhund, der Heim und Familie verteidigt. Dank seiner Ausdauer und Schnelligkeit eignet er sich auch für den Hundesport.
Verwechselungen und Vergleiche
Shibas werden ähnlich dem Fuchs angesehen, wegen der roten Farbe und der Rute.
Häufig wird die Rasse jedoch auch mit dem Akita Inu verwechselt oder sogar als Mini Akita bezeichnet. Insbesondere dadurch, dass der Akita deutlich größer sind, werden sie gerne als Jungtiere missinterpretiert.
Alternativer Name | Shiba |
Herkunft | Japan |
Lebenserwartung | 12 - 15 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich |
FCI | Asiatische Spitze und verwandte Rassen |
AKC | Non-Sporting Group |
KC | Utility Group |
Shiba Inu Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Typische Charaktereigenschaften des Shiba Inu
Laut Rassestandard soll der Shiba Inu treu, scharfsinnig und sehr aufgeweckt sein. Dabei ist er ein angenehmer Mitbewohner im Haus und zeigt sich gerne sehr anhänglich in der Familie, gleichzeitig aber auch wachsam und zurückhaltend gegenüber Fremden, sodass er Eindringlinge bellend anzeigt.
Durch seine ursprüngliche Nutzung hat der Shiba außerdem seinen ausgeprägten Jagdinstinkt bewahrt, der nicht unterschätzt werden sollte - genauso wie seine Selbstständigkeit. Damit ist eine gründliche Erziehung mit genügend Geduld und Einfühlungsvermögen von Nöten, um einen ausgeglichenen Partner an seiner Seite zu haben. L
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Rassetypische Erkrankungen des Shiba Inu
Der Shiba Inu gilt als sehr robuste Hunderasse. Dennoch sollte man insbesondere auf folgende Erkrankungen achten:
- Glaukom
- Katarakt
- Progressive Netzhautatrophie.
- Gangliosidose (Norman-Landing-Krankheit)
Lebenserwartung
Durch seine hervorragende Gesundheit ist eine Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren nicht unüblich.
Wissenswertes zur Shiba Inu Zucht?
Es gibt bekannte Seiten, welche weitere Shiba Inu-Informationen, insbesondere zur Zucht, anbieten:
Die Züchtungen, die aus der USA nach Europa kommen sind meist größer und auch muskulöser, als Gattungen, die in Japan und Europa für die Zucht in Frage kommen. Die jeweilig vorgegebenen Zuchtrichtlinien sind zu beachten.
Ein Shiba Inu Welpe selbst kostet ca. 1500 Euro.
Rassemerkmale des Shiba Inu
Der Shiba Inu ist in der FCI Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp), Sektion 5 (Asiatische Spitze und verwandte Rassen) und ohne Arbeitsprüfung klassifiziert.
Die Größe des Rüden liegt bei etwa 40cm, die Hündin ist im Schnitt um drei bis fünf Zentimeter kleiner. Der Shiba bringt ein Gewicht von 9-13kg auf die Waage. Sein Gangwerk ist - ähnlich wie ein Fuchs - fleißig und flink.
Der Kopf
Die breite Stirn des Shibas hat einen deutlichen Stopp mit einer leicht ausgeprägten Furche. Ein gerade Nasenrücken führt in einen Nasenschwamm, der schwarz sein muss, über. Der Fang allgemein wird als mäßig dick angesehen, mit straffen Lefzen und einem Scherengebebiss. Die Backen sind gut entwickelt.
Die Augen & Ohren
Die dreieckigen Augen des Shibas sollten nicht zu klein und von dunkelbrauner Farbe sein. Der äußere Augenwinkel ist leicht angehoben. Auch die Stehohren sind dreieckig, dabei verhältnismäßig klein sowie leicht nach vorne geneigt.
Der Rumpf
Den Shiba zeichnet ein breiter, starker Hals aus und ein ebenso kräftiger, gerade Rücken. Die Lenden sind breit und muskulös. Weiters gehört zu ihm eine tiefe Brust. Seine untere Profillinie ist leicht aufgezogen.
Die Rute
Ein maßgebliches Kennzeichen des Shibas ist die hoch angesetzte, dicke Rute, die gut eingerollt oder in sichelförmiger Haltung getragen wird. Hängt sie jedoch herab, reicht die Spitze fast bis zum Sprunggelenk.
Die Gliedmaßen
Von vorne betrachtet sind die vorderen Gliedmaßen gerade und der Ellenbogen soll dicht am Körper anliegend. Der Vordermittelfuß hat eine leichte Schräge. An der Hinterhand wird der Unterschenkel des Shibas als relativ kurz, aber gut entwickelt beschrieben. Er besitzt außerdem ein dickes, robustes Sprunggelenk.
Sowohl die Vorder- als auch die Hinterpfoten sollten eng aneinander liegende Zehen haben, die gut gewölbt sind und dicke, elastische Ballen dick besitzen. Seine Krallen sollten hart und vorzugsweise in dunkler Farbe sein.
Das Haarkleid
Das Deckhaar des Shiba Inu ist hart und gerade, die Unterwolle hingegen weich und dicht. An der Rute ist das Haar etwas länger und abstehend.
Der Shiba Inu kommt in den Farben rot, schwarzloh, sesam, schwarz-sesam, rot-sesam. Sesam ist hierbei die Bedeutung einer Mischung verschiedener Farben: Wird eine weitere Farbe zu dieser Bezeichnung hinzugefügt, so ist jene die Grundfarbe und damit überwiegend vertreten.
Alle angeführten Farben müssen „Urajiro“ aufweisen. Das bedeutet, der Shiba besitzt weißliches Haar seitlich am Fang und an den Backen, unter dem Fang, an der Kehle, an der Brust und am Bauch, an der Unterseite der Rute und an der Innenseite der Gliedmaßen.
Felllänge | mittel |
Fell | dicht |
Ohrenform | Stehohr |
Rute | eingerollt |
Anatomie | robust, stämmig |
Größe ♀ | 33 - 41 cm |
Gewicht ♀ | 6 - 9 kg |
Größe ♂︎ | 35 - 43 cm |
Gewicht ♂ | 8 - 11 kg |
Geeignet für | Senioren und Seniorinnen |
Farben
FAQ
-
Ein Shiba kostet ca. 2500 Euro. Mischlinge kriegt man deutlich günstiger, aber ein reinrassiger Hund aus guter und seriöser Zucht kostet eben sein Geld.
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Ja, grundsätzlich kann der Shiba als Familienhund oder Begleithund gehalten werden. Der Shiba Inu braucht aber nicht unbedingt viele Leute um sich herum.
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Ein Welpe sollte ca. 100 Gramm Trockenfutter am Tag bekommen. Frage bei deinem Züchter nach der genauen Ration.
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Ein Shiba braucht durchschnittlichen Auslauf und ist zufrieden wenn man 2 Stunden am Tag spazieren oder Laufen geht mit ihm. Zusätzlich benötigt er, wie viele andere Hunderasse, eine mentale Auslastung. Dazu gehören Intelligenzspielzeuge für Zuhause oder Suchspiele drinnen und draußen.
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Der Shiba Inu ist die häufigst vorkommende Hunderasse in Japan.
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Ja, der Shiba Inu ist ein hervorragender Familienhund.
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Der Shiba Inu wird gerne als fuchsähnlich beschrieben.
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Als Farbzeichen bedeutet Urajiro, dass der Hund weißliches Haar seitlich am Fang und an den Backen, unter dem Fang, an der Kehle, an der Brust und am Bauch, an der Unterseite der Rute und an der Innenseite der Gliedmaßen besitzt.
Quellen und relevante Links
Offizielle Seite des FCI
Abgerufen am 25.01.2023
Horst Hegewald-Kawich (2015). Hunderassen von A bis Z: Über 200 beliebte Rassen aus aller Welt. Gräfe und Unzer Verlag.
Gabriele Lehari (2004). Ulmers Großes Lexikon der Hunderassen. Ulmer.
VDH.de
Abgerufen am 25.01.2023
American Kennel Club
Abgerufen am 25.01.2023
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