Laika Rassebeschreibung: Charakter & Co
Laika
Steckbrief & Herkunft
Laika - die russische Hunderasse die sehr dem Alaskan Malamute ähnelt im Rasseprofil
Der Name „Laika“ ist ein Oberbegriff von verschiedenen russischen Hunderassen. Die ursprüngliche Heimat des Laika ist der russische Norden. In vielem ähneln sie dem Alaskan Malamute. Der FCI hat drei dieser typischen Vertreter des Laika anerkannt. Darunter fallen der
- russisch-europäische Laika
- ostsibirische Laika
- westsibirische Laika
Der FCI hat sie mit den Standard-Nummern 304 bis 306 in Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp) und in Sektion 2 (nordische Jagdhunde) eingeordnet.
Was ist die Herkunft des Laika?
Die Laiki sind eine alte und urwüchsige Rasse. Dieser Hundetyp ist im ganzen nördlichen Eurasien verbreitet. Seit Jahrtausenden diente der Laika dem Menschen als Jagd-, Arbeits- und Schutzhund. In der kalten Jahreszeit konnten die Dörfer teilweise nur mit einem Schlittenhund erreicht werden.
Bereits im Mittelalter wurde der Laika als perfekter Zobeljäger erwähnt. Aufgrund dieser Jagderfolge im alten Russland wurde er um 1880 auf Hundeausstellungen in Moskau vorgestellt. Aus dieser Zeit stammen ebenfalls detaillierte Beschreibungen dieser Hunderasse.
Der Name ist von dem russischen Wort „lajat“ für bellen abgeleitet. Der Laika wurde und wird für die Stöberjagd eingesetzt. Lautlos pirscht er sich an das Wild heran und durch sein Bellen zeigt er den Standort des Wildes an. Er „verbellt“ das Wild.
Was sind die Rassemerkmale des Laika?
Alle drei Rassetypen des Laika sind hervorragende Jäger und sollten dementsprechend ausgelastet werden. Ihre frühere Tätigkeit als Arbeitshund kann in dem Bereich Rettungseinsatz ausgelebt werden. Außerdem sind Hundesportarten wie
- Agility
- Zughundesport
für diese lauffreudigen Tiere ein guter Ausgleich.
Alternativer Name | Russko-Evropeïskaïa Laïka, Russisch-Europäischer Laïka, Vostotchno-Sibirskaïa Laïka, Ostsibirischer Laïka, Zapadno-Sibirskaïa Laïka, Westsibirischer Laïka |
Herkunft | Russland |
Lebenserwartung | 12 - 15 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeintensiv |
Aktivitätslevel | hoch |
FCI | Nordische Jagdhunde |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Charakter eines Laika - je nach Art unterschiedlich
Ein Laika ist für einen Anfänger nicht geeignet. Bei der Erziehung solltest du beachten, dass euer Vierbeiner folgende Eigenschaften hat:
- selbständig
- unerschrocken
- ausdauernd
- widerstandsfähig
- intelligent
- gelehrig
- selbstsicher
- ruhig
- ausgeglichen
- anhänglich
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Was sind typische Krankheiten des Laika?
Der Laika ist eine urwüchsige und robuste Hunderasse. Es sind keine erblich bedingten Krankheiten bekannt.
Die Laika Zucht - wo, wie, was?
Der Laika wurde bis in die 40er Jahre des letzten Jahrhunderts in Russland auf die „alte Art“ gezüchtet. Nur die für die Arbeit besten Tiere wurden verpaart.
Für die moderne Rassezucht wurden später drei verschiedene Rassen des Laika dokumentiert. Besonders der europäisch-russische Laika wurde in der ehemaligen DDR bekannt. Seit 1950 wurde dieser Rassehund für die Jagd im DDR-Gebiet genutzt.
Bis heute wird der Laika im VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) und im JGHV (Jagdgebrauchshundverband) betreut. Für die züchterische Betreuung ist der Deutsche Club für Nordische Hunde e. V. zuständig. Der Laika ist im westlichen Europa fast nicht bekannt und es werden lediglich etwa 40 Welpen jährlich registriert.
Aussehen und Fell des Laika
Die Laiki haben das typische Aussehen der nordischen Hunde. Ihr dichtes Fell hat viel Unterwolle. Das aber leicht zu pflegen ist. Die Rute wird gebogen nach oben getragen. Die Stehohren sind seitlich angesetzt. Zwischen den drei Rassen des Laika gibt es kleine Unterschiede im Exterieur:
- russisch-europäischer Laika
Der Schädel ist breiter und sitzt auf einem trockenen Körperbau. Meistens ist die Färbung des Felles schwarz-weiß. Mitunter gibt es ebenfalls einfarbige Exemplare. - ostsibirischer Laika
Auf dem kräftigen Körper sitzt ein großer und keilförmiger Kopf. Außerdem besitzt er eine breite Brust und einen kräftigen Rücken. Seine Fellfarben sind schwarz, weiß und braun. Entweder ist die Grundfarbe mit Flecken gekennzeichnet oder das Fell ist unifarben. - westsibirischer Laika
Dieser Typ hat einen länglichen Körperbau und einen breiten Rücken. Die Fellfarben sind weiß, falb, rot, grau oder rötlich-braun. Teilweise ist die Färbung mit den Schattierungen der Grundfarben kombiniert.
Wie groß wird ein Laika?
Bei dieser mittelgroßen Hunderasse differiert die Schulterhöhe zwischen den einzelnen Rassetypen leicht.
Der ostsibirische Laika ist der größte Vertreter dieser Hunderasse (Widerristhöhe von 53 bis 64 cm). Der etwas kleinere westsibirische Typ liegt bei 51 bis 62 cm. Der russisch-europäische Laika ist der Kleinste mit einer Widerristhöhe von 48 bis 58 cm.
Wie viel wiegt ein Laika?
Das Gewicht eines Laika wird zwischen 21 und 30 kg beziffert. Das Körpergewicht ist abhängig vom Geschlecht und dem Rassetyp.
Wie alt wird ein Laika?
Die Lebenserwartung eines Laika beträgt mindestens 12 Jahre.
Felllänge | lang |
Fell | glatt |
Ohrenform | Stehohr |
Rute | eingerollt |
Anatomie | kräftig, sportlich |
Größe ♀ | 50 - 60 cm |
Gewicht ♀ | 21 - 30 kg |
Größe ♂︎ | 53 - 65 cm |
Gewicht ♂ | 21 - 30 kg |
Geeignet für | - |
Farben
Andere große Hunde
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