Collie Rassebeschreibung: Charakter & Co
Collie
Steckbrief & Herkunft
Was ist die Herkunft von Collie?
Kynologen vermuten, dass die Römer bereits im 5. Jahrhundert v.Chr. die Vorfahren der heutigen Collies mit nach Schottland brachten. Hier vermehrten sie sich mit heimischen Hütehunden. Über viele Jahrhunderte hinweg leisteten sie im unwegsamen Terrain der Highlights wertvolle Dienste. Sie hielten große Schafherden zusammen und abreiten dabei weitgehend selbständig. Die spezielle Situation im schottischen Gelände erforderte Mut und Schnelligkeit. Immerhin kam es immer wieder zu Angriffen von Bären und Wölfen, die Collies geschickt abzuwehren wussten. Bereits in dem Buch "Dogs" von H.D. Richardson, das im Jahre 1857 erschien, erzählte der Autor von den Heldentaten der Collies. Der Geschichte nach rettete ein mutiger Collie während eines Unwetters eine ganze Schafherde, die vor Panik in die Berglandschaft ausgerissen war. Eine der prominenten Liebhaberinnen der Rasse ist Königin Viktoria. Seit 1955 ist der Langhaar-Collie bei der internationalen Hundevereinigung FCI anerkannt. Die Registrierung des Collie Kurzhaar erfolgte erst 19 Jahre später.
Alternativer Name | - |
Herkunft | Schottland |
Lebenserwartung | 10 - 14 Jahre |
Pflegeanforderungen | - |
Aktivitätslevel | hoch |
FCI | Schäferhunde |
AKC | Herding Group |
KC | Pastoral Group |
Collie Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Was sind typische Charaktereigenschaften von Collie?
Collies zeichnen sich durch ihr freundliches Wesen und ihre Intelligenz aus. Sie binden sich eng an ihre Menschen, wenn du einen Collie in Not rettest, wird er es dir ewig danken. Mit ihrem "Will to please" sind sie auch von Haltern mit wenig Hundeerfahrung leicht zu erziehen. Hat er genügend Auslauf, fühlt er sich sogar in einer Wohnung in der Stadt wohl. Gerne unternimmt er mit dir Ausflüge in die Natur. Darüber hinaus ist die Rasse perfekt für Familien geeignet. Mit den kleinsten Mitbewohner versteht sich der Collie ausgezeichnet. Sieht er seine Familie in Gefahr, kommt der Schutztrieb durch. Fremde meldet der Vierbeiner mit lautstarkem Gebell.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Was sind typische Krankheiten von Collie?
Wenn du dich für einen Collie in der Farbe Blue Merle interessierst, wirf am besten einen genauen Blick in den Stammbaum. Ähnlich wie beim Border Collie kommt es nämlich vermehrt zu Erkrankungen, wenn beide Elternteile die typisch silbrig-blaue Farbe haben.Dann kommen Collie Welpen oft taub zur Welt oder sind noch dazu blind. Tiere, die den sogernannten Merle Faktor reinerbig in sich tragen, leiden vermehrt auch an anderen Augenerkrankungen wie stark verkleinerten Sehorganen oder Defekten an den Augenhäuten. Einige der Hunde in dieser Farbe haben noch dazu Problem mit dem Gleichgewicht. Selbst wenn die Jungtiere sich normal verhalten, kann es sein dass ihr Hörvermögen vermindert ist. Studien an vermeintlich gesunden gescheckten Collies mit der Blaufärbung haben ergeben, dass 37 Prozent der Vierbeiner an einer Hörminderung leiden. Eine weitere rassentypische Krankheit, die Tiere in jeder Farbe treffen kann ist das Collie Eye Syndrom. Dabei handelt es sich um eine krankhafte Veränderung der Netzhau, die sich zum Teil schon bei Welpen mit neun Wochen bemerkbar macht. Bei anderen Formen ist der Defekt kaum zu merken. Auch der MDR1 Defekt kommt bei Collies vermehrt vor: Dabei handelt es sich um eine Überempfindlichkeit gegenüber einigen Medikamenten. Auslöser dafür ist, dass ein bestimmtes Protein (P-Glykoprotein) vom Körper nicht selbst hergestellt werden kann.
Was ist bei der Zucht des Collie zu bedenken?
Gerade wenn du dich für einen Collie Welpen in der markanten Farbe Blue Merle interessierst, nimm dir für die Auswahl besser Zeit. Bei einem seriösen Collie Züchter hat du Gelegenheit, die Mutter und möglicherweise auch den Vater der Welpen kennenzulernen. Ein genauer Blick auf die Augen und den allgemeinen Gesundheitszustand lohnt sich. Wirken die Tiere gepflegt und ist das Fell glänzend, ist das schon ein gutes Zeichen. Es zahlt sich auch aus, einen Blick in den Impfpass zu werfen und sich den Stammbaum zeigen zu lassen.
Was sind die Rassemerkmale von Collie?
Ganz typisch für den Collie ist der schmale spitze Schädel und das dichte, lange Fell. Die mandelförmigen Augen strahlen dich mit klugem Blick an. Generell handelt es sich beim Collie um eine elegante Rasse mit fast schwebendem Gang. Rassetypisch sind außerdem die nach vorne geneigten Kippohren.
Aussehen und Fell des Collie
Ganz typisch für den Collie ist das lange, relativ harte Fell. Es besteht aus einer zweifachen Schicht an Deckhaar und einer weichen Unterwolle. Laut Rassestandard sollen die Mähne und die Halskrause besonders üppig sein, während der Collie im Gesicht ein kurzes Fellkleid trägt. Wie der Name schon vermuten lässt ist das Fell beim Kurzhaar Collie kurz. Das macht ihn zum pflegeleichten Mitbewohner. Doch auch ein langhaariger Collie macht weniger Arbeit als das dichte Fell vermuten lässt. Es reinigt sich nämlich nahezu selbst. Regelmäßiges Bürsten lohnt sich um Verfilzungen zu vermeiden. Wer einen Collie kaufen möchte, entscheidet sich zwischen den Farben Zobel, Blue Merle oder dreifarbigen Tieren.
Wie groß wird Collie?
- Rüden: 56 bis 61 Zentimeter
- Hündinnen: 51 bis 56 Zentimeter
Wie viel wiegt ein Collie
- Rüde: 25 bis 30 Kilogramm
- Hündinnen: 21 bis 26 Kilogramm
Felllänge | lang |
Fell | glatt |
Ohrenform | Stehohr |
Rute | gefächert |
Anatomie | sportlich |
Größe ♀ | 51 - 56 cm |
Gewicht ♀ | 21 - 36 kg |
Größe ♂︎ | 56 - 61 cm |
Gewicht ♂ | 25 - 30 kg |
Geeignet für | - |
Farben
Bekannte Krankheiten
Augenerkrankungen
Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.
MDR1-Defekt
Der MDR1-Defekt ist ein Defekt im MDR1-Gen, der bei einigen Hunderassen und beim Mensch auftreten kann. Dadurch kommt es zur mangelhaften oder fehlenden Synthese eines bestimmten Proteins, welches ein wichtiger Bestandteil der Blut-Hirn-Schranke ist, was zur Überempfindlichkeit gegenüber manchen Arzneimitteln führt.
Stoffwechselerkrankungen (Cystinurie)
Die Cystinurie ist eine erbliche Stoffwechselerkrankung. Betroffenen Hunden fehlt ein Transportprotein für bestimmte Aminosäuren (Eiweißbausteine). In der Niere ist die Aufgabe dieses Transportproteins ein Rücktransport der Aminosäuren aus dem Urin in den Blutkreislauf.
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