Kanaan Hund Rassebeschreibung: Charakter & Co
Kanaan Hund
Steckbrief & Herkunft
Abstammung und Herkunft des Hundes aus Kanaan
Der Kanaanhund stammt aus Israel. Seine Geschichte beginnt im Jahr 1934 im damaligen Palästina. Die österreichische Kynologin Rudolphina Menzel sammelte dort frei lebende Beduinenhunde, begann ein Zuchtprogramm und erstellte einen Rassestandard, der 1966 von der FCI offiziell anerkannt wurde. Kanaans gehörten zu den im afrikanisch-asiatischen Raum bis zu ihrer Domestizierung in den 1930er Jahre ausschließlich wild lebenden Pariahunden.
Rasseeigenschaften und Wesen
Der Kanaan-Hund (oder Israelspitz) ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse. Er wird in der FCI-Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp), Sektion 6 (Urtyp),
Standard Nr. 273, ohne Arbeitsprüfung geführt.
Alternativer Name | Canaan, Israelspitz |
Herkunft | Israel |
Lebenserwartung | 12 - 15 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich bis hoch |
FCI | Urtyp |
AKC | Herding Group |
KC | Utility Group |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Charakterzüge des Kanaan Hund
Es sind sehr aufmerksame und wachsame Hunde, mit einem sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt, der sich vor allem beim Umgang mit Kindern zeigt. Die intelligenten Hunde sind von ihrem Wesen her:
- unabhängig
- lebhaft
- aufmerksam
- reaktionsschnell
- zurückhaltend
- misstrauisch
Das prädestiniert sie besonders als gute Wachhunde. Sie sind nicht aggressiv, jedoch ständig in Verteidigungsbereitschaft und gegenüber fremden Personen und auch Artgenossen äußerst skeptisch. Sofern es gelingt das Vertrauen dieser von Natur aus, scheuen und vorsichtigen Hunde zu gewinnen, entwickeln sie eine extrem enge Bindung an ihre Bezugsperson oder Familie. Dieser Umstand macht es schwer, wenn manchmal, bedingt durch familiäre oder berufliche Veränderungen, den Hund an einen neuen Besitzer zu übergeben. Er wird sich als vorübergehender Gast betrachten und nur sehr schwer an neue Bezugspersonen anpassen.
Haltung und Erziehung
Die Hunde werden im Rassestandard als sehr eigenwillig beschrieben. Ihre Familie betrachten sie als ihr Eigentum. Sie brauchen uns Menschen aber nicht und bleiben auch bei guter Erziehung und frühzeitiger Sozialisierung unabhängig und selbstständig bis an das Ende ihres Hundelebens. Berücksichtigt man als Halter seine rassetypischen Eigenarten und behandelt die Vierbeiner mit gebührendem Respekt, dann hat man einen überaus loyalen und aufmerksamen Begleiter, der gerne mit seinem Menschen kooperiert und ihm folgt. Der Hund sollte aber immer die Möglichkeit haben sich zurückzuziehen.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Pflege und Ernährung des Kanaan Hund
Die Hunde gelten als sehr reinlich. Es reicht, das harsche Fell ein bis zweimal pro Woche zu bürsten. Lediglich in Zeiten des Fellwechsels (2 x jährlich) sollte täglich gebürstet werden. Die Nahrung sollte zu einem Großteil (etwa 70 Prozent) aus Fleisch bestehen. Die Rasse eignet sich besonders gut für das so genannte BARFen, das ist eine biologisch, artgerechte Rohfütterung. Um den Nährstoff- und Energiebedarf des Hundes aber richtig zu decken, verlangt, diese spezielle Fütterungsmethode etwas Erfahrung. Alternativ kann auch qualitativ hochwertiges Trocken- oder Nassfutter gefüttert werden.
Gesundheit und Lebenserwartung
Kanaans sind eine gesunde Hunderasse ohne rassetypische Krankheiten. Die Lebenserwartung bei artgerechter Haltung beträgt 12-15 Jahre.
Wissenswertes
In Deutschland gibt es nur wenige Züchter dieser Rasse. Wenn du einen Kanaanhund haben willst, kannst du eine Liste aller Züchter, beim VDH bekommen. Alternativ kannst du auch Urlaub in Israel machen und dort einen Hund erwerben.
Rassemerkmale und Aussehen
Der Kanaan-Hund ist ein quadratisch gebauter, kräftiger Vertreter seiner Art. Männliche Hunde können eine Widerristhöhe von 50–60 cm und ein Gewicht von 18–25 kg erreichen. Charakteristisch für die Hunde sind ihre schrägen mandelförmigen, dunkelbraunen Augen. Die Rute wird aufrecht zusammengerollt über dem Rücken getragen. Das kurze aber dichte und harsche Fell der Hunde ist von glatter Struktur mit reichlich weicher Unterwolle. Die Fellfarben reichen von Creme, über Sandfarben, Rot, bis Weiß, schwarz, gefleckt, mit oder ohne Maske. Typisch für die Rasse sind aber die sogenannten Wüstensandfarben, Gold, Rot und Cremefarben. Farbschattierungen wie Schwarz mit Braun, Grau, gestromt oder dreifarbig sind laut Rassestandard nicht erlaubt.
Felllänge | mittel |
Fell | glatt |
Ohrenform | Stehohr |
Rute | eingerollt |
Anatomie | sportlich |
Größe ♀ | 50 - 60 cm |
Gewicht ♀ | 18 - 25 kg |
Größe ♂︎ | 50 - 60 cm |
Gewicht ♂ | 18 - 25 kg |
Geeignet für | - |
Farben
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