Siberian Husky Rassebeschreibung: Charakter & Co
Siberian Husky
Steckbrief & Herkunft
Der Husky ist eine beliebte Hunderasse. Der Hauptgrund ist sein ansprechendes Erscheinungsbild. Wenn ihr euch einen Husky kaufen wollt, müsst ihr sportlich sein. Wenn das nicht zutrifft, dann werdet weder ihr noch euer Hund glücklich. Der Husky ist ein typischer nordischer Bewohner und leidet extrem unter Hitze.
Wenn ihr von einem Husky sprecht, meint ihr eigentlich den Siberian Husky. Diese Hunderasse wurde vom FCI anerkannt. Der Siberian Husky ist in Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp), Sektion 1 (nordische Schlittenhunde) mit dem Standard Nr. 270 eingeordnet. Das Herkunftsland sind die Vereinigten Staaten von Amerika (USA).
Diesen kräftigen und lauffreudigen Hund müsst ihr täglich viele Stunden körperlich und geistig auslasten. Geeignete Sportarten sind:
- Joggen
- Laufen
- Fahrradfahren
- Zugsport (Schlitten, Scooter oder ähnliches)
Ein unterforderter Husky kommt auf dumme Gedanken. Der hauseigene Garten muss unbedingt ausbruchssicher sein. Der Husky findet eine Schwachstelle und geht dann einige Stunden alleine auf Tour. Dabei ist sein ausgeprägter Jagdtrieb ein hohes Risiko.
Durch seine Kontaktfreude zu anderen Hunden entsteht oft ungewollt Nachwuchs. Der Huskymix trägt die Gene von verschiedenen Rassen in sich. Beispielsweise kann ein Huskymix die typischen Eigenschaften dieser Hunderasse haben und durch den anderen Elternteil die Sommerhitze besser vertragen. Sehr oft wird der Husky auch mit dem Alaskan Malamute verglichen und verwechselt, allerdings ist der Husky viel kleiner als der Alaskan Malamute - sie schauen optisch, von der Färbung, sehr ähnlich aus.
Gegenüber Menschen und anderen Hunden ist er freundlich. Probleme mit Beißvorfällen oder Auflagen bei der Hundehaltung durch die Gemeinde drohen dir nicht. Als Wachhund ist er nicht geeignet.
Durch sein eigenständiges Wesen hält er von „Unterordnungsübungen“ nicht viel. Trotzdem ist er erziehbar. Wenn du Hundeerfahrung hast, kommst du mit Geduld und kleinen Tricks ebenfalls an dein Ziel. Ein Husky bellt nicht viel, er heult lieber.
Was ist die Herkunft des Husky?
Der Husky stammt aus dem nördlichen Sibirien. Dort wurden seine Vorfahren seit über 2000 Jahren von den Nomadenvölkern als Zug- und Arbeitshund eingesetzt. Ein loyaler und arbeitswilliger Schlittenhund war lebensnotwendig. Deswegen wurden bei den Eskimos die Husky Welpen inmitten des Familienverbundes aufgezogen. Die Bindung zu allen Familienmitgliedern wurde gefestigt.
Erst Anfang des 20. Jahrhunderts (1907) brachte ein russischer Pelzhändler diese vielseitigen Hunde nach Alaska. Anfangs wurde er beim Start des Hundeschlittenrennens belächelt. Diese „kleinen Hunde“ erreichten bei vielen anspruchsvollen Rennen gute Plätze. 1910 wurde in Alaska die erste Huskyzucht gegründet. Der Initiator war der Norweger Leonard Seppala (Musher) mit seinem Rüden Togo.
Trotz der Begeisterung über diese robuste und ursprüngliche Rasse (Reinzucht) wurde der Husky erst 1930 in den USA und noch später (1966) in Europa anerkannt.
Alternativer Name | Husky |
Herkunft | Russland |
Lebenserwartung | 12 - 15 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeintensiv |
Aktivitätslevel | hoch |
FCI | Nordische Schlittenhunde |
AKC | Working Group |
KC | Working Group |
Siberian Husky Mischlinge
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Was sind typische Charaktereigenschaften von einem Husky?
Die Hunderasse Husky hat sich seit 2000 Jahren entwickelt. Dieses ursprüngliche Potenzial ist ebenfalls im „modernen“ Husky vertreten.
- Ausdauer
- Arbeitswille
- Orientierungssinn
- Freundlichkeit
- Sanftmütigkeit
- Aufmerksamkeit
Als Bewohner des hohen Nordens musste er sich ebenfalls in der Wildnis zurechtfinden und hat das mit folgenden Eigenschaften gemeistert:
- Selbständigkeit
- Eigenwilligkeit
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Was sind typische Krankheiten eines Husky?
Die Huskys sind anfällig auf Hauterkrankungen. Vor allem eine wahrscheinlich genetisch bedingte reduzierte Zinkaufnahme aus dem Futter kann eine Zink-reaktive Dermatose auslösen.
Die „modernen“ Huskys können ebenfalls unter HD (Hüftgelenksdysplasie) leiden. Bei dieser wirklich robusten Rasse sind HD-Erkrankungen eher Zuchtversäumnisse.
Weiterhin besteht eine Anfälligkeit auf erbliche Augenleiden.
Was ist bei der Zucht eines Husky zu bedenken?
Ein verantwortungsbewusster Züchter lässt seine Elternpaare auf HD und erbliche Krankheiten untersuchen. Ist einer der beiden Befunde positiv, sollte dieser Husky zur Zucht nicht verwendet werden.
Die Huskyzucht ist in zwei Kriterien aufgeteilt. Eine Zuchtlinie konzentriert sich auf Schönheit und Aussehen, die andere Linie auf Leistung. Die Husky Welpen aus der Leistungszucht eignen sich kaum als Familienhund. Ein Husky kostet 900 - 1200 Euro.
Achtet bitte beim Husky kaufen auf die durchgeführten tierärztlichen Untersuchungen und auf die Zuchtlinie.
Was sind die Rassemerkmale des Husky?
Der Husky besitzt ein Fell, das an einen dicken Pelz erinnert. Seine außergewöhnlichen Augen können dich durchdringend betrachten. Trotzdem wird nach dieser Musterung sein Blick freundlich.
Sein fließender Gang spiegelt mühelos Ausdauer und Schnelligkeit wider. Die Proportionen der Muskeln an seinem kräftigen Körper lassen die Kraft dieser Hunderasse ahnen.
Aussehen und Fell des Husky
Der kompakte Körper eines Husky ist mit einem dichten mittellangen Fell bedeckt. Der „plüschige“ Charakter dieses Haarkleides ist typisch für diese Rasse. Eine dichte Unterwolle schützt vor Kälte und das Oberfell ist wasserabweisend. Das Deckhaar gibt es in verschiedenen Farbvariationen.
Es gibt Exemplare mit rein weißem Fell und mit zusätzlichen roten, grauen und schwarzen Farbtönungen. Die Grundfarbe ist weiß. Die Zusatzfarben sind als Kopfzeichnung und über Rücken und Schulter verteilt.
Der mittelgroße Kopf hat Stehohren und leicht mandelförmige Augen. Auffallend dabei ist die Augenfarbe. Sie kann zwischen blau und braun variieren. Teilweise ist die Farbe der Augen unterschiedlich, beispielsweise blau rechts und braun links.
Der Abschluss des Rückens bildet eine buschige Rute, die sichelförmig ist und nach oben getragen wird. Die Pfoten sind kleiner als bei gleichgroßen Hunden.
Die Pflege eines Husky ist einfach. Bei dem dichten Fell reicht regelmäßiges Bürsten. Der Fellwechsel ist zweimal im Jahr.
Wie groß wird der Husky?
Ein Husky zählt zu den mittelgroßen Hunderassen. Die Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 53 bis 60 cm. Die Hündinnen sind naturgemäß kleiner und schwanken zwischen 50 und 56 cm Widerristhöhe.
Wie viel wiegt ein Husky?
Das Körpergewicht soll seiner kompakten Körperform und der Größe angepasst sein. Die Rüden wiegen zwischen 20 und 28 kg. Bei den Hündinnen schwankt das Gewicht zwischen 15 und 23 kg.
Wie alt wird ein Husky?
Die Lebenserwartung liegt durchschnittlich zwischen 11 und 13 Jahren. Teilweise findest du in der Literatur auch Hinweise, dass ein Husky 15 Lebensjahre erreichen kann.
Felllänge | mittel |
Fell | glatt |
Ohrenform | Stehohr |
Rute | gefächert |
Anatomie | robust, kräftig, sportlich |
Größe ♀ | 50 - 56 cm |
Gewicht ♀ | 16 - 23 kg |
Größe ♂︎ | 54 - 60 cm |
Gewicht ♂ | 20 - 27 kg |
Geeignet für | - |
Farben
Bekannte Krankheiten
Augenerkrankungen
Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.
Hautentzündungen
Können bei gewissen Rassen erblich bedingt sein.
Hüftdysplasie (HD)
Die Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie des Hundes (HD) ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks
FAQ
-
Der Siberian Husky benötigt einige Stunden am Tag körperliche Auslastung. Unter 3-5 Stunden täglich, wird der Hund nicht artgerecht gehalten.
-
Ja, für sportliche Familien mit großem Garten und viel Zeit für Spaziergängen, kann der Husky auch als Familienhund geeignet sein.
-
Ein reinrassiger Husky kostet ca. 900-1500 Euro.
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Ein Husky benötigt viel Auslauf, einen Platz im Freien und in einer kühlen Umgebung, und vie Zeit für Ausdauertraining und mentale Auslastung.
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