Chien de St. Hubert Rassebeschreibung: Charakter & Co
Chien de St. Hubert
Steckbrief & Herkunft
Abstammung und Herkunft
Die belgische Hunderasse wurde von Mönchen des Klosters Saint-Hubert in den Ardennen gezüchtet, woher auch dieser spezielle Name kommt. Andere gängige Bezeichnungen für die Hunde sind Bloodhound (Bluthund), Sankt-Hubertus-Hund oder einfach Hubertushund. Die Vorfahren der Rasse wurden vermutlich schon im 2. Jahrhundert von Kelten und Galliern als Laufhunde zur Jagd verwendet. Im 11. Jahrhundert kam der Hund nach England, wo er seitdem Bloodhound genannt wird.
Rasseeigenschaften und Wesen des Bloodhound
Der Chien de Saint-Hubert ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse, die in der FCI-Gruppe 6 (Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen), Sektion 1.1 (Große Laufhunde), Standard Nr. 84, mit Arbeitsprüfung geführt wird. Sein Rassestandard wird in Belgien entwickelt und festgelegt.
Alternativer Name | St. Hubertushund, Bluthund, Chien de Saint Hubert, Bloodhound, Bluthund |
Herkunft | Belgien |
Lebenserwartung | 10 - 12 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich |
FCI | Laufhunde |
AKC | Hound Group |
KC | Hound Group |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Die Rasse wird als Lauf- und Meutehund für Hochwild (z. B. Hirsche) eingesetzt. Des Weiteren als Schweißhund zur Nachsuche, als Fährtenhund und als Familienhund. Besonders als Fährtenhund hat sich die Rasse hervorgetan. Er soll die beste Spürnase aller Hunde haben und auch mehrere Tage alte Fährten noch aufnehmen und erfolgreich verfolgen können. Im Rassestandard wird der Chien de Saint-Hubert mit folgenden Wesenszügen beschrieben:
- sanftmütig
- anhänglich
- ruhig
- freundlich
- umgänglich
Haltung und Erziehung
Der Hubertushund benötigt viel Auslauf und Beschäftigung und fordern viel Aufmerksamkeit von ihrem Herrn, auf den sie auch sehr stark fixiert sind. Die Hunde können recht eigensinnig sein, daher ist ihre Erziehung nicht ganz einfach. Unerfahrene Hundehalter werden schnell überfordert. Die Hunde benötigen eine starke Führung und reagieren gleichermaßen empfindsam sowohl auf Lob als auch auf Tadel. Der Besuch einer Hundeschule im Welpenalter ist anzuraten.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Pflege und Ernährung
Das kurze, wetterfeste Fell der Hunde ist sehr pflegeleicht und muss nur ab und zu gebürstet werden. Um Entzündungen zu vermeiden, sind die langen Ohren und auch die Augen regelmäßig zu kontrollieren und wenn nötig zu reinigen. Feste Tageszeiten zum Füttern (ein bis zwei Mahlzeiten pro Tag), mit festgelegten Tagesrationen und nicht zu vielen Leckerlis zwischendurch, sind der Grundstein für ein langes gesundes Hundeleben.
Gesundheit und Lebenserwartung des Hubertushund
Auch diese alte Hunderasse hat mit den üblichen Problemen großer Hunde zu kämpfen: Hüftgelenksdysplasie (HD) und Ellenbogendysplasie (ED). Da beide Gelenkerkrankungen erblich bedingt sind, kann entsprechende Zuchtauslese diese Erkrankungen aber weitestgehend ausschließen. Weitere häufig auftretende Erkrankungen sind Augenprobleme, wie Entropium (Fehlstellung des Augenlids), Ektropium (auswärtsgedrehtes Lid) oder Cherry Eye (Nickhautdrüsen-Vorfall) sowie Hautentzündungen, hauptsächlich in den tiefen Hautfalten am Maul. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Hunde liegt bei 10 bis 12 Jahren.
Wissenswertes über den Chien de Saint-Hubert
Der Chien de Saint-Hubert gehört in Europa zu den eher seltener vertretenden Rassen. Wegen ihres ausgeprägten Eigensinns sind die Hunde als Familien- und Begleithunde nicht sehr gefragt. Wer es trotzdem versuchen will, sollte sich bei der Suche nach einem seriösen Züchter genügend Zeit nehmen. Eine gute erste Anlaufstelle, um einen dieser Hunde zu kaufen, sind die offiziellen nationalen Bloodhound-Clubs, die es auch in Deutschland gibt, zum Beispiel der Saint Hubert-Bloodhound Club von Deutschland e.V..
Rassemerkmale und Aussehen des Bloodhound
Die großgewachsenen Hunde haben einen muskulösen aber harmonischen Körperbau. Ihr wiegender Gang erscheint elastisch und geschmeidig. Das feine, kurze Haar der Hunde erscheint in den Fellfarben zweifarbig schwarz und loh, zweifarbig leberfarben und loh oder einfarbig rot. Typisches Erkennungsmerkmal ist der lange Hals mit den markanten Falten. Rüden haben eine Widerristhöhe von 68 ±4 cm und ein Gewicht von ca. 46–54 kg. Hündinnen haben eine Widerristhöhe von 62 ±4 cm und ein Gewicht von ca. 40–48 kg.
Felllänge | kurz |
Fell | glatt |
Ohrenform | Schlappohr |
Rute | lang |
Anatomie | massiv |
Größe ♀ | 84 - 56 cm |
Gewicht ♀ | 36 - 45 kg |
Größe ♂︎ | 60 - 69 cm |
Gewicht ♂ | 41 - 50 kg |
Geeignet für | - |
Farben
Bekannte Krankheiten
Augenerkrankungen
Treten häufig bei Allergien und Unverträglichkeiten auf.
Ellbogendysplasie (ED)
Die Ellenbogengelenksdysplasie ist ein chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen
Gelenkbeschwerden
Vor allem durch Übergewicht können Gelenkbeschwerden bei Hunden auftreten.
Hautentzündungen
Können bei gewissen Rassen erblich bedingt sein.
Hüftdysplasie (HD)
Die Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie des Hundes (HD) ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks
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