Komondor Rassebeschreibung: Charakter & Co
Komondor
Steckbrief & Herkunft
Was ist die Herkunft von einem Komondor?
Der Ursprung der imposanten Komondore mit dem unvergleichlichen Zotthaarkleid wird etwa auf den Zeitpunkt von Christi Geburt geschätzt. In der historischen Stadt Ur fand man Tontäfelchen, die Rinder zusammen mit zotthaarigen Hunden abbildeten. Eine Keilschrift mit “KU-MUND-UR“ zierte diese Täfelchen. Erst im 9. Jahrhundert sollen sie nach Ungarn gekommen sein und aus Überlieferungen weiß man, dass sie 1544 zum ersten Mal als ungarische Hirtenhunde bezeichnet wurden. Schnell bekam der Komondor auch in Asien und der Türkei den Namen „König der Hirtenhunde“, da er den nomadisierenden Hirten als unentbehrlicher und zuverlässiger Helfer zur Seite stand. Er war in der Lage große Herden und ganze Gehöfte samt der Familie wirkungsvoll vor Raubkatzen, Wölfen und Kojoten zu schützen. Sein besonderes Haarkleid entwickelte sich aufgrund des extremen Klimas auf dem asiatischen Kontinent. So konnte er Temperaturen von -30 Grad Celsius bis +30 Grad Celsius ohne Probleme ertragen. Zudem schützte das Fell vor Bissverletzungen beim Verscheuchen von wilden Tieren. Als die wandernden Hirten seltener wurden, kam er in die Städte und vermehrt in Liebhaberhände.
Was sind die Rassemerkmale von einem Komondor?
Der kräftig gebaute und groß gewachsene Komondor weckt bei dem ein oder anderen Beobachter Ehrfurcht und manchmal auch Angst. Er ist aufgrund seiner würdevollen Haltung und seiner äußeren Erscheinung nicht einschmeichelnd. Seine Rassemerkmale sind bei der FCI unter der Gruppe eins in der Sektion eins aufgeführt.
Wissenswertes über den Komondor
Der Komondor ist mehr als ein großes Zottelmonster, denn am Ende seid ihr stolze Besitzer eines adligen Hundes, dessen Vorfahren bereits im Schloss von Kaiser Wilhelm II. und im Hause Thurn und Taxis lebten.
Alternativer Name | - |
Herkunft | Ungarn |
Lebenserwartung | 10 - 13 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich bis hoch |
FCI | Schäferhunde |
AKC | Herding Group |
KC | Pastoral Group |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Was ist bei der Haltung eines Komondors zu beachten?
Wollt ihr einen Komondor kaufen, solltet ihr euch vorher über dessen Ursprung als Hirtenhund und die damit verbundenen Besonderheiten in der Haltung informieren.
Zu den geeigneten äußeren Haltungsbedingungen gehört ein eingezäuntes Gelände, das er als sein eigenes Revier ansehen darf.
Außerdem zählt er nicht zu den leichtführigen Rassen, da sein Charakter von ganz anderer Art ist. Mit Härte, Ungerechtigkeit oder übertriebener Dominanz habt ihr bei ihm keine Chance. Im Gegenteil: Der Komondor zeigt, wenn ihm etwas nicht gefällt.
Damit aus ihm ein angenehmer Familienhund wird, braucht er eine sachkundige Erziehung mit viel Konsequenz und Geduld. Er ist nicht der lauffreudigste Hund und ruht tagsüber lieber, während er nachts seinen Instinkten folgt und über das Grundstück patrouilliert. Ketten- oder Zwingerhaltung ist absolut ungeeignet.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Was sind typische Krankheiten von einem Komondor?
Hunde dieser Rasse gelten als gesundheitlich robust. Das liegt unter anderem daran, dass bei der Komondor Zucht von je her auf die Eigenschaften als Hirtenhund am meisten Wert gelegt wurde.
Komondor Zucht – wo, wie, was?
Gerade bei dieser Rasse sollte auf eine menschenbezogene und liebevolle Aufzucht bei einem verantwortungsvollen Komondor Züchter geachtet werden. Auf den Kauf eines Komondor Welpen über dubiose Anzeigen solltet ihr komplett verzichten.
Seriöse Informationen über ungarische Hirtenhunde und deren Züchter bekommt ihr zum Beispiel bei dem Klub für Ungarische Hirtenhunde e. V.
Er besitzt ein freies und leichtes Gangwerk mit einem raumgreifenden Schritt. Sein fast quadratischer Körper ist von verfilztem langem Haar bedeckt. Die Haut darunter ist schiefergrau. Der kurze Rücken mit der leicht abfallenden Kruppe und die kräftige und breite Muskulatur an der Oberlinie und der Brust sind rassetypisch. Er trägt den breiten Kopf über dem Körper. Hierfür bildet der Hals einen 35 Grad Winkel mit der Horizontalen. Seine Schnauze und Lefzen sind schwarz, während die Augen eine dunkelbraune Farbe aufweisen. Die hängenden Ohren zeigen eine U- oder V-Form. Auch bei Erregung bleiben die Ohren hängend. Dafür hebt er die sonst hängende Rute bei Aufregung bis zur Rückenlinie an.
Aussehen und Fell des Komondors
Das „lebende“ Haar kann bis zu neun Zentimeter lang werden. Ausgefallene Haare schieben sich an den festsitzenden vorbei und bilden mit der Zeit Schnüre und Zotten.
Das Haarkleid hat am Ende unterschiedliche Längen, die folgendermaßen verteilt sind:
- 9 – 11 cm an den Lefzen,
- 10 – 18 cm am Oberkopf, Augenbrauenbogen, Backen, Ohren, Hals und Gliedmaßen,
- 15 – 22 cm an der Brust, der Schulterblattgegend und am Rücken,
- 20 – 27 cm in der Lendengegend, an der Kruppe und an den Oberschenkeln.
Dieses Zotthaarkleid wirkt wie eine Klimakammer, die sowohl vor Überhitzung als auch vor Auskühlung schützt.
Die Fellfarbe ist weiß bis elfenbeinfarben.
Wie groß wird der Komondor?
Ausgewachsene Rüden erreichen eine Höhe von 71 – 80 cm. Hündinnen hingegen sind etwas kleiner. Sie werden 65 – 70 cm groß.
Wie viel wiegt ein Komondor?
Die männlichen Kolosse wiegen zwischen 50 und 60 kg. Ihre weiblichen Artgenossen bringen 40 – 50 kg auf die Waage.
Wie alt wird ein Komondor?
Anders als bei vielen großen Hunderassen können Kommodore über 13 Jahre alt werden.
Felllänge | lang |
Fell | lockig |
Ohrenform | Schlappohr |
Rute | lang |
Anatomie | massiv |
Größe ♀ | 65 - 70 cm |
Gewicht ♀ | 50 - 60 kg |
Größe ♂︎ | 71 - 80 cm |
Gewicht ♂ | 40 - 50 kg |
Geeignet für | - |
Farben
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