Harzer Fuchs Rassebeschreibung: Charakter & Co
Harzer Fuchs
Steckbrief & Herkunft
Herkunft und Geschichte
Der Harzer Fuchs Hund gehört zu den altdeutschen Hütehunden. Die Rasse ist weder vom FCI noch vom VDH anerkannt. Wie der Name unschwer erkennen lässt, stammt sie aus dem deutschen Harz-Gebiet im Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Dort war ihre Aufgabe von Beginn an das Hüten von Kühen (speziell das Harzer Rotvieh) und später auch von Schafen. Die Rasse wird auch heute noch vereinzelt gezüchtet, wird aber in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. (GEH) als gefährdet aufgeführt. Das liegt vor allem daran dass die Berufsbilder des Hirten und des Schäfers langsam aussterben und der Harzer Fuchs mit ihnen. In jüngerer Zeit wird der Harzer Fuchs Hund aber auch wieder als Begleithund gehalten und erfreut sich als solcher, zunehmender Beliebtheit. Das ist vielleicht auch seiner hübschen roten Fellfarbe geschuldet.
Rassebeschreibung und Wesen
Der Harzer Fuchs ist ein Arbeitshund. Als solcher musste er, unabhängig von den Hirten, rund um die Uhr die Kuhherden hüten. Diese Aufgabe hat dazu geführt, dass der Hund immer an selbstständiges Arbeiten gewöhnt war und folglich eine große Selbstsicherheit entwickeln konnte. Harzer Füchse sind sehr sportliche Hunde, die sowohl körperlich als auch geistig beschäftigt werden müssen. Die klugen und umgänglichen, manchmal sogar verspielten Hunde, sind gerne mit Menschen zusammen und verhalten sich gegenüber ihren Besitzern grundsätzlich loyal, aber nie unterwürfig.
Alternativer Name | - |
Herkunft | Deutschland |
Lebenserwartung | 10 - 14 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeintensiv |
Aktivitätslevel | hoch |
FCI | Nicht anerkannt |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Rassebeschreibung und Wesen
Der Harzer Fuchs ist ein Arbeitshund. Als solcher musste er, unabhängig von den Hirten, rund um die Uhr die Kuhherden hüten. Diese Aufgabe hat dazu geführt, dass der Hund immer an selbstständiges Arbeiten gewöhnt war und folglich eine große Selbstsicherheit entwickeln konnte. Harzer Füchse sind sehr sportliche Hunde, die sowohl körperlich als auch geistig beschäftigt werden müssen. Die klugen und umgänglichen, manchmal sogar verspielten Hunde, sind gerne mit Menschen zusammen und verhalten sich gegenüber ihren Besitzern grundsätzlich loyal, aber nie unterwürfig.
Harzer Füchse sind nur unter Vorbehalt familientauglich. Obwohl sie als kinderlieb gelten, ist insbesondere im Umgang mit kleinen Kindern Vorsicht geboten. Um die Hunde problemlos in eine Familie zu integrieren, ist sowieso einiges an Vorarbeit zu leisten. Dazu gehört eine konsequente, lebenslange Erziehung vom Welpenalter an. Versäumt man diese, wird der Hund die Geduld seines Besitzers immer wieder auf die Probe stellen, denn er gehört nicht unbedingt zu den gehorsamen Hunden. Nur mit klaren Regeln wird es gelingen diesem selbstbewussten Hund ein Mindestmaß an Gehorsam beizubringen. Hundeschulen können hierbei helfen, was auch von Vorteil für die Sozialisierung mit Artgenossen wichtig ist. Oberstes Gebot bei der Haltung und Erziehung ist eine gesunde Mischung aus Aktivitäten und Ruhepausen.
Gelangweilte und unterforderte Exemplare dieser Rasse reagieren oft mit
- unerwünschten Verhaltensauffälligkeiten,
- wie Wundlecken,
- Kläffen und
- anderen nervösen Störungen und bereiten ihren Besitzern dann Probleme.
Wird der Hund in der Wohnung gehalten, ist regelmäßiger Hundesport zu empfehlen, der den Hund körperlich und geistig fordert. Bei fehlender Auslastung des Hundes hingegen sind nicht selten psychische Probleme wie Hyperaktivität und Nervosität die Folge.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Bei der Ernährung ist auf einen höheren Fleischanteil zu achten. Ob als Nass-, Trocken- oder Mischfutter ist dabei egal. Als kleiner Snack zwischendurch eignen sich Knochen aus Rinderhaut, die nebenbei auch der Zahnreinigung dienen. Die aktiven Hunde sollten nach dem Fressen eine Ruhepause einlegen, denn sie neigen, wie viele andere Hunde auch, zu der berüchtigten Magendrehung. Diese gefährliche Erkrankung wird besonders durch intensive Bewegung und dem Herumtoben nach dem Füttern gefördert.
Typische Krankheiten der Harzer Füchse
Die Rasse ist sehr gesund und wenig krankheitsanfällig. Da die Hunde ausschließlich, als Hütehunde gezüchtet wurden und äußere Merkmale nicht wichtig waren, kam es zu keiner Überzüchtung. Durch die Kreuzung mit anderen Schlägen vom Typ ähnlicher Hunde existiert auch heute noch ein gesunder, abwechslungsreicher Genpool. Genkrankheiten sind demnach quasi ausgeschlossen. Doch auch diese robuste Rasse ist nicht ganz immun gegen typische Hundekrankheiten. Insbesondere können Hüfterkrankungen, wie eine Hüftdysplasie oder Gelenkbeschwerden, den Tieren zu schaffen machen. Mit einer ausgewogenen vitamin- und mineralstoffhaltigen Ernährung und viel Bewegung bleiben die Hunde in der Regel aber bis ins hohe Alter fit.
Wissenswertes zur Harzer Fuchs Zucht
Es gibt nicht mehr viele Züchter dieser altdeutschen Hütehunderasse. Hauptsächlich im Osten Deutschlands finden sich noch Züchter, die mit staatlicher Förderung und Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft zur Zucht altdeutscher Hütehunde (AAH), diese Hundeart durch die gezielte Zucht erhalten und vor dem Aussterben bewahren will. Der sicherste Weg, wenn du einen Harzer Fuchs kaufen willst, geht daher über die AHH. Hier kannst du problemlos einen Harzer Fuchs Welpen erwerben und damit gleichzeitig auch noch etwas zur Rettung dieser tollen Hunde beitragen. Wenn du allgemein an altdeutschen Hütehunden interessiert bist, es gibt noch weitere ähnliche Rassen wie der Harzer Fuchs:
- Gelbbacke
- Altdeutscher Tiger
- Schafpudel
Alle diese Rassen sind vom Aussterben bedroht.
Markantestes Rassemerkmal dieser Hunde ist ihr „fuchsfarbenes“ Fell. Die Fellfarben können aber von rötlich über cremefarben bis rot oder rußigrot variieren. Das langstockhaarige Fell mit üppiger dichter Unterwolle des Harzer Fuchs Hund ist wetterfest, was seiner ursprünglichen Aufgabe entgegenkam. Die schlanken aber muskulösen Hunde erreichen eine Widerristhöhe von etwa 50 bis 60 cm und ein Gewicht von 24 – 28 kg. Innerhalb der Zuchtformen gibt es Hunde mit Kippohren als auch solche mit Stehohren. Die Lebenserwartung beträgt 11 – 14 Jahre.
Pflege des Fuchs
Die Pflege ist einfach. Es genügt, das Fell regelmäßig zu bürsten. Im Frühjahr und Herbst, wenn der Hund sein Fell wechselt am besten täglich. Bei den Zuchtformen mit Hängeohren sollten die Ohren regelmäßig gereinigt werden, um Entzündungen vorzubeugen. Auch die Krallenlänge verdient ab und zu eine Überprüfung.
Felllänge | lang |
Fell | dicht |
Ohrenform | - |
Rute | gefächert |
Anatomie | sportlich, quadratisch |
Größe ♀ | 50 - 60 cm |
Gewicht ♀ | 24 - 28 kg |
Größe ♂︎ | 50 - 60 cm |
Gewicht ♂ | 24 - 28 kg |
Geeignet für | - |
Farben
Andere große Hunde
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