Deutsche Dogge Rassebeschreibung: Charakter & Co

Die Deutsche Dogge zählt seit Jahren zu den zehn beliebtesten Hunderassen in Deutschland. Wir präsentieren euch hier die wichtigsten Fakten rund um diese sanften Giganten – vom Aussehen, über Haltung und Ernährung bis hin zur Zucht. Wer eine Deutsche Dogge kaufen möchte, sollte vorab in jedem Fall eine Menge Informationen einholen, denn so viel dürfen wir vorwegnehmen: Die Haltung einer Deutschen Dogge ist weder einfach, noch günstig und sollte daher sehr gut überlegt sein. Wir hoffen, euch hier eine kleine Hilfestellung zur Entscheidungsfindung geben zu können.

Zwar sind Deutsche Doggen mit einem gutmütigen und freundlichen Wesen gesegnet, doch lässt diese Eigenschaft keineswegs den Rückschluss darauf zu, dass sie einfach zu führen oder gar Anfängerhunde sind. Allein durch ihre Größe stellen sie unerfahrene Hundehalter häufig vor große Schwierigkeiten. Eine konsequente und fachlich angeleitete Erziehung bereits im Welpenalter ist für Hunde dieser Größe unerlässlich. Denn selbst wenn der Hund angeleint ist, kann aufgrund seiner Kraft kaum mehr Kontrolle über ihn ausgeübt werden, wenn er sich dazu entschließt, sich loszureißen. Doggen sind sehr lernfähig und -willig und auch gerne bereit, sich führen zu lassen. Jedoch reagiert sie sehr sensibel auf Zwangsmaßnahmen aller Art und verzeiht auch keine Erziehungsfehler. Wir empfehlen daher unbedingt ein professionelles Hundetraining.

Herkunft und Geschichte

Mögliche Ursprünge der Deutschen Dogge könnten zwar bis 5.000 vor Christus zurückverfolgt werden, doch sind diese nicht zweifelsfrei nachweisbar, so dass eine gesicherte Herkunft erst ab dem 16. Jahrhundert festgestellt werden kann. Damals wurden in England Kreuzungen zwischen Mastiff und dem Irischen Wolfshund gezüchtet, die man Englische Docken nannte. Diese Tiere eigneten sich vorzüglich für die Jagd, da sie kräftig, schnell und aggressiv genug waren, um auch gegen Bären und Wildschweine eingesetzt werden zu können. Mit dem Aufkommen von Schusswaffen verloren die Doggen ihre Daseinsberechtigung als 

• Jagdhunde und wurden fortan als 
• Wach- und 
• Gesellschaftshunde in privaten Haushalten gezüchtet. 

Da hier völlig andere Wesenseigenschaften gefragt waren, wurde die Zucht dementsprechend angepasst.

Erst 1876 setzte sich der Name Deutsche Dogge durch. 1888 gründete sich in Berlin der erste Rassezuchtverein in Deutschland – der Deutsche Doggen Club und auch in Österreich gibt es einen Doggen Klub.