Moskauer Wachhund Rassebeschreibung: Charakter & Co
Moskauer Wachhund
Steckbrief & Herkunft
Merkmale des Moskauer Wachhundes auf einen Blick
Der Moskauer Wachhund ist eine nicht von der FCI anerkannte Hunderasse. Er stammt aus der ehemaligen UdSSR und des heutigen Russlands. Der Moskauer Wachhund wird von der RKF - dem russischen Dachverband, der zur FCI gehört, anerkannt. Er wird zur Gruppe der Pinscher, Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde und Berghunde gezählt.
Herkunft und Geschichte des Moskauer Wachhundes
Der Ursprung des Moskauer Wachhundes datiert das Jahr 1950, womit er eine relative junge Hunderasse ist. Damals, kurz nach dem II. Weltkrieg, brauchte das russische Militär einen intelligenten, treuen, standhaften und selbstsicheren Diensthund, der vor allem den rauen Witterungsbedingungen der ehemaligen UdSSR stand hielt. Somit resultiert der Moskauer Wachhund aus einer Kreuzung, die in Moskau, zwischen dem Bernhardiner und dem Kaukasischem Owtscharka durchgeführt wurde. Damals machte es sich die sowjetische Armee zum Ziel, den temperamentvollen und fast unkontrollierbaren Owtscharka etwas gehöriger zu machen. Der erste Rassenstandard dieser Rasse führt ins Jahr 1958 zurück. Die staatliche Anerkennung des Moskauer Wachhundes erfolgte jedoch erst im Jahre 1985 in der ehemaligen Sowjetunion. Nach deren Untergang im Jahre 1992 behielt der russische Dachverband RKF die Anerkennung bei. Bis in die 80iger Jahre war der Moskauer Wachhund eine rein staatliche Hunderasse, die für Privatbürger verboten war. Erst nach der offiziellen Anerkennung brachten Moskauer Wachhunde Züchter die Hunde in den Handel und so verbreitete sich diese Hunderasse langsam in der ganzen Welt. Heutzutage findet man sie auch in den westlichen Ländern, wie Deutschland und den USA.
Alternativer Name | - |
Herkunft | Russland |
Lebenserwartung | 8 - 12 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich |
FCI | Nicht anerkannt |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Wesen und Charakter des Moskauer Wachhundes
Der Moskauer Wachhund gilt als temperament- und energievoll. Außerdem ist er aktiv, geschickt, ausdauernd, intelligent und lernfähig. Als Wachhund zeigt er sich gehorsam und ausgeglichen mit gutem Selbstvertrauen. Da er speziell als Diensthund gezüchtet wurde, hat er ein ausgeprägtes Bewachverhalten und mit einer entsprechenden Spezialausbildung kann er als Begleit- oder Schutzhund eingesetzt werden. Wie andere Arbeitshunde ist er sehr auf seinen Ausbilder fixiert. Als guter Wachhund ist er Fremden gegenüber zurückhaltend und skeptisch und sollte auf keinen Fall bedrängt werden, da er sich sonst aggressiv zeigt.
Erziehung und Haltung eines Moskauer Wachhundes
Der Moskauer Wachhund eignet sich auf Grund seines starken Charakters und seines Temperaments nicht als Anfängerhund. Schon bei der Erziehung von Moskauer Wachhund Welpen sollte auf Konsequenz, Dominanz und Durchhaltevermögen geachtet werden. Da sich der Moskauer Wachhund als stur zeigen kann, sollte dieses Verhalten durch eine konsequente Erziehung korrigiert werden. Die Erziehung beginnt bereits im Welpenalter. Moskauer Wachhund Welpen sollten so früh, wie möglich erkennen, dass der Mensch die Führungsposition übernimmt und nicht er selbst. Bei dieser Hunderasse ist es ratsam, eine Hundeschule, die Erfahrung mit Herdenschutzhunden hat, aufzusuchen. Denn um so älter der Moskauer Wachhund wird, umso schwerer ist es, ihn erfolgreich zurecht zu weisen. Hat der große Moskauer Wachhund keine dominante Erziehung genossen, kann er sich später als sehr eigenwillig herausstellen, was den Halter, bei der Körpermasse des Hundes, vor ein Problem stellt. Wird der Moskauer Wachhund schon als Welpe an Kinder gewöhnt, kann er zu einem liebevollen Familienhund werden. Als ausgewachsener Wachhund sollte jedoch Vorsicht beim Umgang mit Kindern geboten sein.
Auf Grund seines dichten Fells und seiner dicken Unterwolle genießt der Moskauer Wachhund lange Spaziergänge bei Wind und Wetter. Als aktiver und lernwilliger Wachhund sollte er in seinem Alltag nicht unterfordert werden. Ein Hundetrainingsplatz, sowie genügend Auslauf sind für diese große Hunderasse perfekt.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Pflege und Ernährung des Moskauer Wachhundes
Der Moskauer Wachhund zeichnet sich durch seine Robustheit und seine gute Gesundheit aus. Es liegen bei ihm keine rassenbedingten Krankheiten vor. Regelmäßige Besuche beim Tierarzt zur Impfung und Kontrolle sind trotzdem empfehlenswert. Auf Grund seines dichten Fells sollte der Wachhund wöchentlich gebürstet werden. Während des Fellwechsels ist eine tägliche Fellpflege zu empfehlen. Der Moskauer Wachhund benötigt keine spezielle Ernährung. Da es sich bei Hunden allgemein jedoch um ehemalige Raubtiere handelt, sollte die Ernährung weitmöglich auf Fleisch basieren. Qualitativ hochwertige Nahrung wirkt sich positiv auf die Gesundheit eines Hundes aus.
Moskauer Wachhund kaufen
Wer einen Moskauer Wachhund kaufen möchte, sollte sicher sein, dass der aktive und temperamentvolle Hund mit dem eigenen Lebensstil gut zu vereinbaren ist. Wer einen Welpen sucht, sollte sich vor Ort bei einem Moskauer Wachhund Züchter erkundigen, der einen seriösen Eindruck macht. Ein Besuch bei einem Züchter, kann dir einen ersten Einblick in das frühe Welpenleben des Junghundes geben. Falls es dir möglich ist, die Elterntiere kennenzulernen, sollten diese einen ausgeglichenen und gesunden Eindruck auf dich machen und auf keinen Fall aggressiv sein.
Der Moskauer Wachhund ist stark gebaut und gut bemuskelt. Da ein Moskauer Wachhund-Rüde zwischen 68 cm und 78 cm groß wird und mindestens 55 kg wiegt, zählt er mit seinem massigem, aber nicht schwerfälligem, Körperbau zu den großen Hunderassen. Moskauer Wachhund Weibchen haben eine Widerristhöhe von 66 cm bis 73 cm und ein Gewicht von mindestens 45 kg. Das Fell des Moskauer Wachhundes ist lang, dicht und kann eventuell leicht gelockt sein. Er hat gerades Deckhaar und eine starke Unterwolle, wodurch er als besonders witterungsfest gilt. Die anerkannten Farbvariationen des Moskauer Wachhundes müssen immer rot enthalten. Er kann in den folgenden Farben vorkommen:
- rot
- orange
- rot gescheckt
- rotfleckig
- rot und schwarz
- zobelfarben
Der Moskauer Wachhund ist für seine typische schwarze Maske und seine weißen Flecken an der Brust, den Vorderbeinen bis zum Ellenbogen und den Hinterbeinen bis zum Sprungbein, bekannt. Der Moskauer Wachhund hat eine Lebenserwartung von 12 Jahren.
Felllänge | lang |
Fell | glatt |
Ohrenform | Schlappohr |
Rute | gefächert |
Anatomie | massiv |
Größe ♀ | 66 - 73 cm |
Gewicht ♀ | 55 - 65 kg |
Größe ♂︎ | 68 - 78 cm |
Gewicht ♂ | 55 - 65 kg |
Geeignet für | - |
Farben
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