Basenji Rassebeschreibung: Charakter & Co
Basenji
Steckbrief & Herkunft
Der Basenji
(canis lupus familiaris), auch unter der Bezeichnung Kongo-Terrier bekannt, stammt aus Zentralafrika und gelten als die ältesten Hunde der Welt. Sie zählen zu den sogenannten Pariahunden, das sind Urhunde, die ohne Förderung, ohne Fütterung und ohne direkte Zuchtwahl, in der Nähe des Menschen leben. So lebte der Basenji schon früher und auch noch heute zusammen mit den afrikanischen Eingeborenen und half diesen bei der Jagd. Seit 1930 wird die Rasse systematisch gezüchtet.
Der FCI (weltgrößter kynologischer Dachverband) erkennt die Basenjis als eigenständige Rasse an. Die Hunde sind in der FCI-Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp), Sektion 6 (Urtyp), Standard Nr. 43, ohne Arbeitsprüfung registriert.
Alternativer Name | Kongo Terrier |
Herkunft | Demokratische Republik Kongo |
Lebenserwartung | 12 - 15 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich |
FCI | Urtyp |
AKC | Hound Group |
KC | Hound Group |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Rassebeschreibung und Wesen des Kongo Terrier
Sabenjis sind selbstbewusste, selbstständige, intelligente Hunde. Sie sind ausgesprochen sauber, fast geruchsfrei, verlieren kaum Haare und sind daher auch für Allergiker sehr gut geeignet. Die Hunde lernen schnell, passen sich ihrem familiären Umfeld gut an, brauchen aber ständig viel Aufmerksamkeit. Des Weiteren viel Bewegungsraum, Auslauf und geistige Auslastung. Manche neigen auch zum Streunen. Ohne Aufsicht sollten die Hunde daher nicht frei herumlaufen. Der angeborenen, stark ausgeprägte Jagdeifer dieser Rasse verführt sie immer wieder dazu, alles was sich bewegt zu verfolgen. Bei Autos und Straßenbahnen machen sie leider keinen Unterschied. Deshalb ist es besser, sie angeleint zu lassen, insbesondere an Autostraßen. Sinnvollerweise sollte eine Langlaufleine verwendet werden.
Haltung und Erziehung
Basenjis sind keine Hunde für Anfänger. Die Erziehung dieser von Natur aus zurückhaltenden, unabhängigen Hunden ist schwierig. Die eigenwilligen Hunde können unerfahrene Hundehalter zur Verzweiflung bringen, denn sie sind sehr freiheitsliebend und machen immer wieder was sie wollen. Nur mit viel Erfahrung und Geduld gelingt eine gewisse Grunderziehung. Dressieren lassen sich die Hunde nicht. Aber mit guter Führung, ohne Härte und viel Gespür für die Bedürfnisse der Hunde, sind diese in der Regel gehorsam. Auf unangebrachte Strenge und Härte ihrer Halter reagieren sie grundsätzlich mit Ungehorsam und Rückzug. Begegnet man ihnen aber mit genügend Einfühlungsvermögen, entwickeln sich die Hunde zu anhänglichen und verspielten Familienmitgliedern. Von Natur aus Rudeltiere sind, können sie aber nicht lange allein sein. Die Haltung von zwei oder mehr Hunden ist daher von Vorteil.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Pflege und Ernährung
Die äußerst reinlichen Hunde brauchen so gut wie keine Pflege. Basenjis putzen und pflegen sich selber und auch untereinander sehr intensiv. Dazu benutzen sie auch ihre Pfoten. In dieser Eigenschaft ähneln sie Katzen. Beim Haarwechsel, einmal im Jahr vor Beginn der Sommerzeit, sollte man das Fell aber regelmäßig bürsten. Für die Fütterung ist ein hochwertiges Nass- oder Trockenfutter mit hohem Fleischanteil, ohne Getreide zu verwenden. Da die Rasse gute Futterverwerter sind und zu Übergewicht neigen, sollten die Portionen rationiert werden und gleichzeitig das Gewicht im Auge behalten werden. Getrocknete Kauartikel wie Rinderhaut sind eine wunderbare nicht dick machende Ergänzung und reinigen nebenbei noch die Zähne. Genügend Wasser zum trinken sollte auch immer in Reichweite sein.
Typische Krankheiten von Basenjis
Aufgrund des engen Genpools zu Beginn der offiziellen Zucht, hat auch der Basenji eine Disposition für bestimmte Erbkrankheiten:
- Fanconi Syndrom: Nierenfehlfunktion.
- Hemolytische Dysplasie: fortschreitender Zerfall der roten Blutkörperchen (Erythrozyten).
- Hüftdysplasie (HD: Fehlentwicklung des Hüftgelenks.
- ersistierende Pupilarmembran: fadenartige Reste der fetalen Pupille bleiben im inneren Auge des Hundes zurück und können Sehstörungen verursachen.
- Progressive Retinal Atrophie: langsam fortschreitendes Absterben der Netzhaut.
Auf jeden Fall sollten regelmäßige Augenuntersuchungen, Röntgen auf HD und ein Gentest auf das Fanconi-Syndrom durchgeführt werden.
Wissenswertes über Basenjis
Die Rasse hat einige Besonderheiten, die man als Halter kennen sollte. Zum Beispiel haben Basenjis eine angeborene Angst vor der Dunkelheit. In ihrer ursprünglichen Heimat Afrika bedeutete Dunkelheit Lebensgefahr. Auch ihr fehlender Eigengeruch ist dem Eigenschutz geschuldet. Wer nicht gerochen wird, wird nicht bemerkt. Diese in Afrika durchaus nützliche Eigenschaft führt in unseren Breiten aber manchmal dazu, dass der Basenji manchmal von fremden Hunden angegriffen wird, da diese den Basenji nicht riechen können. Die Hunde bellen auch nicht, sie machen sich mit einem jodelähnlichen Laut bemerkbar. In den USA und Europa erfreuen sich diese ungewöhnlichen Hunde zunehmender Beliebtheit. Um einen Basenji zu kaufen, sollten sie sich an den Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) wenden. Dort erfahren sie Adressen seriöser Züchter.
Rassemerkmale und Aussehen des Basenji
Der Basenji ist ein mittelgroßer Hund von leichtem, feinknochigem Körperbau. Das kurze dichte Fell der Hunde ist fein und glänzend.
Die Fellfarben variieren von
- rein Schwarz und Weiß, über
- Rotbraun und
- Weiß,
- schwarz,
- lohfarben und
- weiß mit Abzeichen über den Augen.
- Es gibt auch gestromte Exemplare mit schwarzen Streifen auf rotbraunem Grund.
Die Hunde sind vom Hals bis zur Brust durch eine weiße Fläche gezeichnet. Die geringelte Rute hat am Ende immer eine weiße Spitze. Charakteristisch für die Rasse sind auch die feinen Falten, die sich auf Stirn und zum Teil auch an den Kopfseiten der Hunde befinden. Sie sind am besten zu sehen, wenn die Hunde ihre Ohren aufstellen. Die schräg angesetzten dunkelbraunen Augen sind mandelförmig. Die Rüden haben eine Widerristhöhe von 43 cm und ein Gewicht von 11 kg. Die Hündinnen sind mit einer Widerristhöhe von 40 cm etwas kleiner und mit einem Körpergewicht von 9,5 kg auch etwas leichter. Die Lebenserwartung der Hunde liegt bei 12-17 Jahren. In Einzelfällen auch älter.
Felllänge | kurz |
Fell | glatt |
Ohrenform | Stehohr |
Rute | eingerollt |
Anatomie | muskulös, sportlich |
Größe ♀ | 38 - 41 cm |
Gewicht ♀ | 9 - 11 kg |
Größe ♂︎ | 41 - 43 cm |
Gewicht ♂ | 10 - 12 kg |
Geeignet für | Allergiker |
Farben
Bekannte Krankheiten
Augenentzündungen
Chronische Augenentzündungen können bei Hunden sehr schmerzhaft sein und können durch Medikamente behandelt werden. In seltenen Fällen muss die Hornhaut behandelt werden.
Nierenerkrankungen
Symptome der Nierenerkrankung beim Hund: vermehrter Harnabsatz (Polyurie) gesteigerte Wasseraufnahme. Entzündung der Maulschleimhaut. Appetitlosigkeit
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