Mudi Rassebeschreibung: Charakter & Co
Mudi
Steckbrief & Herkunft
Wo kommen Mudis her?
Der Mudi entstand im 18. Jahrhundert in Ungarn als natürliche Vermischung verschiedener ungarischer Treib- und Hütehunde. Außerdem gehören auch deutschstämmige kleine Schäferhunde zu den Vorfahren des Mudi, die zuvor mit den in Ungarn angesiedelten Ungarnschwaben ins Land kamen.
Bereits 1815 wurde in Ungarn eine Rasse beschrieben, die einem Mudi sehr nahekommt. Das erste Mal offiziell erwähnt wurde der Mudi im Jahr 1936 von einem ungarischen Museumsdirektor. Dieser verhalf der Rasse auch zu ihrem Namen und begann, die Zucht zu organisieren.
Seit dem Jahr 1963 ist die Rasse offiziell vom FCI anerkannt und wird unter der Kategorie Gruppe 1 – Hütehunde und Treibhunde geführt. Außerhalb ihres Heimatlandes sind Mudis relativ unbekannt, freuen sich aber gerade in Europa, den USA und Kanada wachsender Beliebtheit.
In Ungarn wurden und werden Mudis vor allem zum Treiben und Bewachen von Schweinen, Ziegen, Hühnern, Gänsen sowie von Rindern, Pferden und Schafen genutzt. Sie gelten als unentbehrliche Helfer und arbeiten selbstständig.
Alternativer Name | - |
Herkunft | Ungarn |
Lebenserwartung | 13 - 15 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | hoch |
FCI | Schäferhunde |
AKC | Miscellaneous Group |
KC | Nicht anerkannt |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Typische Charaktereigenschaften vom Mudi
Charakterlich sind Mudis trotz ihrer Herkunft als selbstständiger Arbeitshund extrem sensibel und feinfühlig. Daher sollten diese Hunde möglichst positiv erzogen werden – zu viel Härte und Bestrafung in der Erziehung wirken kontraproduktiv. Mudis sind sehr loyal und bauen eine enge Beziehung zu ihren Menschen auf. Fremden gegenüber sind sie eher misstrauisch, weshalb eine gute Sozialisierung im Welpenalter wichtig ist.
Der Mudi verlangt nach körperlicher und geistiger Beschäftigung. Bei genügend Auslastung verhalten sich die Hunde im Haus ruhig und können auch in Wohnungen gehalten werden. Durch ihren Beschützerinstinkt kann es jedoch vorkommen, dass Geschehnisse in der Umgebung direkt und lautstark gemeldet werden. Mudis sind sehr geduldig und eignen sich durch ihre Eigenschaften hervorragend für Hundesportarten und Arbeiten im Rettungsdienst. Kindern und Artgenossen gegenüber sind Mudis loyal und dienen als ehrlicher Beschützer.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Pflege und Gesundheit des Mudi
Mudis sind sehr pflegeleichte Hunde, deren Fell kaum Aufmerksamkeit benötigt. Es ist schmutzabweisend und verfilzt kaum. Dennoch solltet ihr euren Mudi regelmäßig bürsten, um alte Haare zu entfernen. Außerdem solltet ihr, wie bei jeder anderen Rasse auch, regelmäßig die Länge der Krallen und die Sauberkeit der Ohren überprüfen.
Aufgrund seiner hohen Robustheit hat der Mudi eine hohe Lebenserwartung von 13 – 15 Jahren. Es sind keine rassetypischen Krankheiten bekannt.
Mudi Zucht - wo, wie, was?
Mudis sind außerhalb Ungarns noch selten anzutreffen. In Deutschland sowie auch in Österreich gibt es nur wenige eingetragene Züchter dieser Rasse. Bei Interesse solltet ihr euch die Zuchtstätte und die vorhandenen Hunde anschauen und mit den Züchtern sprechen. Generell solltet ihr einen Hund nur nehmen, wenn die Zuchtstätte einen seriösen Eindruck macht und die Menschen liebevoll mit ihren Hunden umgehen.
Was sind die Rassemerkmale eines Mudi?
Mit 40 – 42 cm Schulterhöhe bei Weibchen und 43 – 45 cm bei Rüden gehört der Mudi zu den mittelgroßen Hunderassen. Das Gewicht liegt bei circa 8 bis 13 kg. Sie sind kompakt gebaut und sehr wendig.
Typisch sind die Stehohren und die verschiedenen Fellausprägungen: Während das Fell am Kopf und den Vorderseiten der Beine kurz und glatt ist, sind die restlichen Partien des Körpers mit längerem, welligem oder lockigem Fell bedeckt. Die häufigste Fellfarbe ist schwarz, es treten aber auch Braun, Weiß, Beige, Merle und Aschfarben auf. Der Mudi sollte dabei einfarbig bleiben, kleine weiße Abzeichen werden geduldet. Allerdings sind besonders die Merle Farbenen Mudis sehr beliebt, da sie so besonders aussehen und seltener sind. Aber Achtung wie bei jeder Merle Hunderasse, ein Hund muss nicht nur süß aussehen, sondern auch der Charakter muss zum eigenen Lebensstil passen!
Die Rute ist dicht und mit sehr langem Fell bedeckt. Sie hängt im Ruhezustand, wobei das hintere Drittel nach oben gebogen ist. Bei Erregung hebt sich die Rute des Mudi sichelartig an.
Felllänge | mittel |
Fell | glatt |
Ohrenform | Stehohr |
Rute | lang |
Anatomie | sportlich |
Größe ♀ | 6 - 11 cm |
Gewicht ♀ | 40 - 42 kg |
Größe ♂︎ | 8 - 13 cm |
Gewicht ♂ | 43 - 45 kg |
Geeignet für | - |
Farben
Andere mittelgroße Hunde
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