Alpenländische Dachsbracke Rassebeschreibung: Charakter & Co
Alpenländische Dachsbracke
Steckbrief & Herkunft
Die Alpenländische Dachsbracke ist ein freundlicher Familien- und Gebrauchshund mit ausgeprägtem Jagdtrieb. Sie zeichnet sich durch eine robuste Gesundheit und ein arbeitsfreudiges Wesen aus. Am besten eignet sich die österreichische Hunderasse für die Haltung in einer Jägerfamilie.
Herkunft der Alpenländischen Dachsbracke
Die Alpenländische Dachsbracke wurde ursprünglich in Österreich gezüchtet. Als Vorfahren dieses Gebrauchshundes wird die Keltenbracke aus Lyon (südöstliches Frankreich) vermutet. Durch ständige Reinzucht seit dem 19. Jahrhundert prägten sich Wesen und Aussehen immer unverkennbarer aus. Seit 1975 ist die Hunderasse vom FCI anerkannt.
FCI-Standard: Alpenländische Dachsbracke (254); Gruppe 6 – Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen; Sektion 2 - Schweißhunde
Alternativer Name | Alpenländische-Erzgebirgler Dachsbracke |
Herkunft | Österreich |
Lebenserwartung | 12 - 14 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich |
FCI | Schweisshunde |
AKC | Nicht anerkannt |
KC | Nicht anerkannt |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Wesen der Bracke aus Österreich
Entsprechend ihrer Verwendung seit Beginn der Zucht zeichnet sich die Alpenländische Dachsbracke durch einen sehr guten Geruchssinn und einen ausgesprochen starken Jagdtrieb aus. Die Hunderasse ist lernfreudig und arbeitswillig. Allerdings zeichnet sich der niederläufige Gebrauchshund auch durch ein eigensinniges Wesen aus, falls er nicht täglich richtig gefordert wird. In der Regel lebt die Hunderasse in einer Jägerfamilie. Denn vor allem im Wald und auf der Jagd fühlt sich der gut verträgliche Hund am wohlsten.
Haltung
Ideal für die Haltung einer Alpenländischen Dachsbracke ist ein Haus im Grünen, idealerweise mit Waldanschluss. Teilweise ist die Hunderasse ein gut verträglicher und kinderfreundlicher Familienhund. Doch seinem Bedürfnis nach Fährtensuche und Aufstöbern von erlegtem Wild werden eher Jägerfamilien gerecht. Konsequente Erziehung und täglich intensive Beschäftigung sind für das Wohlbefinden des Gebrauchshundes unerlässlich. Ebenfalls muss das dichte Fell regelmäßig gebürstet werden. Bei Bedarf brauchen auch die Krallen einen regelmäßigen Schnitt.
Verwendung
Seit ihrer Züchtung wird die Alpenländische Dachsbracke für die Jagd eingesetzt. Ihre Aufgabe ist es, verletztes und erlegtes Wild zu finden, notfalls durch stundenlanges Suchen. Gerne wird die Hunderasse auch als Familienhund gehalten. Jedoch zeigt sich bei Unterforderung schnell der „Sturschädel“ des Hundes. Allein Such- und Fährtenspiele genügen zur Auslastung nicht. Aus diesem Grund geben Züchter die Hunde überwiegend und ausdrücklich an Jäger ab. Dort begleiten sie ihre Besitzer als Jagdgehilfe mit ungebrochener Begeisterung.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Rassetypische Krankheiten bei der Alpenländischen Dachsbracke
Bei der Alpenländischen Dachsbracke treten keine für die Rasse typischen Krankheiten auf. Es handelt sich vielmehr um eine ursprüngliche, robuste Hunderasse. Durch gute Fellpflege könnt ihr ein Verfilzen verhindern. Gelegentlich kann es zu Ohrenentzündungen kommen. Dies verhindert ihr am besten durch regelmäßige Kontrolle.
Zucht der Alpenländischen Dachsbracke – darauf müsst ihr achten
Für die Alpenländische Dachsbracke gibt es im Vergleich zu anderen Hunderassen nur wenige Züchter. Wie schon im 19. Jahrhundert achten die Zuchtverbände auf eine Reinzucht. Dies bedingt unter anderem die bis heute robuste Gesundheit der Zuchtlinien. Achtet bei der Auswahl eines Welpen dieser Hunderasse gut auf die Papiere. Dies gibt unter anderem Aufschluss über eine etwaige Anfälligkeit für bestimmte Erbkrankheiten. Ideal sind Papiere ohne solche Einträge.
Alpenländische Dachsbracke - Rassemerkmale
- FCI-Standard: Alpenländische Dachsbracke (254); Gruppe 6 – Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen; Sektion 2 - Schweißhunde
- Erscheinungsbild: kräftiger, gedrungener Körperbau mit dichtem Haarkleid aus Stockhaar und ebenfalls dichter Unterwolle
- Zuchtformen:dunkles Hirschrot oder Hirschrot mit schwarzer Stichelung; gelegentlich weißer Bruststern; rot-brauner Brand an Kopf, Läufen, Brust, Pfoten und unterer Rutenseite
- Weitere Körpermerkmale: Gut bemuskelter Rumpf, insgesamt langestreckt und muskulös; hoch angesetzte, glatt und breit herabfallende, abgerundete Ohren
- Kopf im Verhältnis zum Körper eher klein, aber insgesamt kräftig
Aussehen und Fell der Alpenländischen Dachsbracke
Die Alpenländische Dachsbracke ist von niedrigem, aber muskulösem Körperbau mit einem vergleichsweise langen Rücken. Das Haarkleid des Gebrauchshundes ist dicht und liegt am ganzen Körper gut an. Unter dem überwiegend hirschroten Fell sitzt zusätzlich dichte Unterwolle. Die Kraft bei der Suche nach verletztem Wild ist der Hunderasse auch am deutlich starken Knochenbau anzusehen.
Größe, Gewicht und Alterserwartung
- Größe: 34 bis 42cm und Hündinnen sind etwas kleiner
- Gewicht: 16 bis 18 Kilogramm (Hündinnen etwas leichter)
- Durchschnittliches Alter: 12 bis 14 Jahre
Felllänge | kurz |
Fell | glatt |
Ohrenform | Schlappohr |
Rute | lang |
Anatomie | robust, kräftig |
Größe ♀ | 34 - 42 cm |
Gewicht ♀ | 16 - 18 kg |
Größe ♂︎ | 34 - 42 cm |
Gewicht ♂ | 16 - 18 kg |
Geeignet für | - |
Farben
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