Barbet Rassebeschreibung: Charakter & Co
Barbet
Steckbrief & Herkunft
Barbet - Rassebeschreibung der französischen Hunderasse
Abstammung und Herkunft
Der Barbet stammt aus Frankreich und zählt zu den ältesten europäischen Wasserhunden. Seine Vorfahren wurden vermutlich von Mauren im 6. Jahrhundert von Afrika nach Spanien und Portugal mitgebracht und verbreiteten sich von dort über ganz Europa. In Portugal wird im 14. Jahrhundert ein solcher Wasserhund (Cão de Água Português) erwähnt. Der Name Barbet als offizielle Bezeichnung taucht erst im 16. Jahrhundert erstmals auf.
Rasseeigenschaften und Wesen
Der Barbet ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse. Er ist in der FCI-Gruppe 8 ( Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde), Sektion 3 (Wasserhunde), Standard Nr. 105, Hunde mit Arbeitsprüfung aufgeführt. Barbets sind freundliche, ausgeglichene und sehr gesellige Hunde, die sich bestens in eine Familie integrieren. Seinen Familienangehörigen gegenüber anhänglich und loyal, ist er Fremden gegenüber distanziert. Die Hunde sind wachsam und bellen bei Auffälligkeiten in ihrem Revier, sind aber keine Kläffer.
Alternativer Name | - |
Herkunft | Frankreich |
Lebenserwartung | 13 - 15 Jahre |
Pflegeanforderungen | pflegeleicht |
Aktivitätslevel | durchschnittlich |
FCI | Wasserhunde |
AKC | Sporting Group |
KC | Gundog Group |
Haltung, Charakter und Temperament der Rasse
Haltung und Erziehung
Die Haltung der Hunde ist problemlos. Der Barbet ist ein freundlicher Familienhund und guter Spielpartner für die Kinder. Er will aber beschäftigt werden. Die Hunde schwimmen und apportieren sehr gerne. Neben regelmäßigen Spaziergängen in der Natur bieten sich Aktivitäten im Hundesport an. Er verträgt sich nach Gewöhnung auch gut mit Artgenossen. Die Erziehung dieser neugierigen, lernfreudigen Hunde ist zwar relativ unkompliziert. Doch da ein Barbet jede noch so kleine Inkonsequenz erkennt und sofort ausnutzt, sind klare Regeln und klare Gesten ein Muss. Der Besuch einer Hundeschule, damit der Hund das Einmaleins des Grundgehorsams lernt, ist insbesondere unerfahrenen Hundehaltern zu empfehlen.
Charakter
Verwendungen
Gesundheit und Informationen zur Zucht
Pflege und Ernährung
Das Fell ist mindestens einmal wöchentlich gründlich durchzubürsten, um Verfilzungen vorzubeugen. Vor Sommerbeginn sollte der Hund geschoren werden, denn er verträgt Hitze nur schlecht. Des Weiteren ist eine regelmäßige Kontrolle und Reinigung der Ohren anzuraten, denn als typischer Wasserhund neigt der Barbet verstärkt zu Ohrenentzündungen. Für die gesunde Ernährung heißt das Zauberwort Fleisch. Ob Trocken- oder Nassfutter, Fleisch sollte der Hauptbestandteil im Napf sein. Getreide und Zucker hingegen sind möglichst wegzulassen. Ausreichend Trinkwasser zur freien Verfügung ist selbstverständlich. Getrocknete Fleisch-Snacks, Hundekauknochen oder spezielle Zahnpflege-Snacks gehören ebenfalls, zu einer hundegerechten Ernährung beugen nebenbei einer Zahnsteinbildung vor und verhindern Mundgeruch.
Gesundheit und Lebenserwartung
Mögliche rassetypische Erkrankungen dieser Hunderasse sind:
- Hüftdysplasie
- Ellbogendysplasie
- Epilepsie
- Entropium
Letzteres ist eine Fehlstellung des Augenlids, die in manchen Stammbäumen der Hunde auftreten kann. Wie bei allen genetischen Erkrankungen selektieren seriöse Züchter aber erkannte Dispositionen aus den Zuchtlinien heraus. Bei entsprechender Haltung und Pflege kann die Rasse ein Alter von durchschnittlich 13 bis 15 Jahren erreichen.
Wissenswertes
In Deutschland wird der Hund nur selten gezüchtet. In Letzterer Zeit findet er zwar zunehmendes Interesse als Familienhund, doch die Suche nach eurem Barbet wird nicht einfach. Am besten ihr sucht vor Ort einen Züchter, der dem Verein für französische Vorstehhunde angeschlossen ist. Dann habt ihr auch Gewissheit, dass es ein seriöser Züchter ist.
Ein Tipp für Allergiker: Barbets haaren nur wenig. Das ist aber kein Freischein. Da einige Allergiker aber auf Barbets nicht reagieren, empfiehlt es sich vor dem Kauf längere Zeit mit den Vierbeinern zu verbringen, um zu testen, ob die Möglichkeit einer Tierhaarallergie besteht.
Rassemerkmale und Aussehen
Rüden haben eine Widerristhöhe von 58–65 cm, Hündinnen von 53–61 cm. Für das Gewicht ist kein Standard festgelegt. Die Fellfarben sind schwarz, grau, falb, braun, sandfarben oder weiß, in der Mehrzahl einfarbig, manchmal aber auch gescheckt. Der Körperbau der Hunde ist kompakt, das Fell gelockt. Charakteristisch ist der Fellbart unter dem Kinn und der Schnurrbart darüber.
Felllänge | mittel |
Fell | lockig |
Ohrenform | Schlappohr |
Rute | lang |
Anatomie | robust, sportlich |
Größe ♀ | 52 - 62 cm |
Gewicht ♀ | 14 - 23 kg |
Größe ♂︎ | 57 - 66 cm |
Gewicht ♂ | 17 - 26 kg |
Geeignet für | Allergiker |
Farben
Bekannte Krankheiten
Ellbogendysplasie (ED)
Die Ellenbogengelenksdysplasie ist ein chronisch verlaufender Krankheitskomplex des Ellenbogengelenks schnellwüchsiger Hunderassen
Epilepsie
Definition: Hund Epilepsie vor, wenn beispielsweise mindestens zwei epileptische Anfälle im Abstand von mehr als 24 Stunden auftreten
Hüftdysplasie (HD)
Die Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie des Hundes (HD) ist eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks
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